Friedrich Karl Schönborn

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schönborn, Friedrich Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Reichsvizekanzler, Bischof, Graf
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  12142
GNDGemeindsame Normdatei 118610058
Wikidata Q67281
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. März 1674
GeburtsortOrt der Geburt Mainz, Deutschland
SterbedatumSterbedatum 26. Juli 1746
SterbeortSterbeort Würzburg, Deutschland
BerufBeruf
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.11.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Würzburger Dom
Grabstelle
  • 1., Renngasse 4 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Friedrich Karl Graf Schönborn, * 3. März 1674 Mainz, † 26. Juli 1746 Würzburg , Bischof, Reichsvizekanzler.

Biografie

Schönborn war der Sohn des Melchior Friedrich von Schönborn und dessen Ehefrau Sophie von Boyneburg. Er besuchte das Gymnasium in Aschaffenburg, trat 1681 in den geistlichen Stand und studierte von 1687 bis 1693 in Würzburg, Mainz und Rom beziehungsweise 1698 in Paris. Schönborn war von 1698 bis 1704 kurmainzischer Diplomat, 1704/1705 Domherr in Würzburg und Bamberg sowie von 1729 bis 1746 Bischof von Würzburg und Bamberg. Von 1705 bis 1731 führte er als Reichsvizekanzler in Wien für Joseph I. und Karl VI. die Reichshofkanzlei (oberste Behörde des Heiligen Römischen Reichs); er bewohnte den auf sein Betreiben von 1723 bis 1730 neu errichteten Reichskanzleitrakt der Hofburg.

Als Privatmann kaufte er 1706 und 1725 in der Alservorstadt Grundstücke, auf denen er von 1706 bis 1711 nach dem Entwurf von Johann Lukas von Hildebrandt ein Sommerpalais samt Garten errichten ließ (Schönbornpalais, Schönbornpark). 1710 kaufte er vom letzten Spross des gräflichen Hauses Puchheim, Franz Anton (ab 1695 Bischof von Wiener Neustadt, † 1718), die Herrschaft Göllersdorf (Niederösterreich, Bezirk Hollabrunn), wo er nahe der mittelalterlichen Burg von 1711 bis 1718 ein prachtvolles Barockschloss samt Park errichten ließ, für das ebenfalls Hildebrandt die Pläne entworfen hatte.

1731 trat Schönborn als Reichsvizekanzler zurück und verließ 1734 Wien, um sich fortan der Verwaltung seiner Bistümer zu widmen. 1740 erwarb er (vertreten durch Hildebrandt, der seine österreichischen Besitzungen verwaltete) von Würzburg aus das Batthyánysche Palais in der Stadt (Batthyány-Schönborn-Palais; 1., Renngasse 4). Erbe aller Besitzungen wurde sein Neffe Eugen Erwein Graf Schönborn. Das Palais in der Renngasse und Schloss Göllersdorf befinden sich noch heute im Besitz der Linie Schönborn-Buchheim, hingegen wurde das Palais in der Alservorstadt von der Familie verkauft.

Schönborngasse

Weblinks


Friedrich Karl Graf Schönborn im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.