Gedenkstein Franz Heckenast und Karl Burian (1)
48° 10' 20.74" N, 16° 19' 11.97" E zur Karte im Wien Kulturgut
Am 15. Mai 1967 errichtete das Bundesministerium für Landesverteidigung am Bundesheerstandort in 12., Schwenkgasse 47 einen Gedenkstein, der an die beiden Offiziere Franz Heckenast und Karl Burian erinnert. Beide wurden vom nationalsozialistischen Regime als politische Gegner verfolgt und ermordet. Der Katholik Franz Heckenast starb im Konzentrationslager Buchenwald, der Legitimist Karl Burian wurde im Landesgericht Wien enthauptet.
Die Inschrift des Gedenksteins lautet:
"HECKENAST BURIAN KASERNE
ERBAUT 1904
OBSTLT FRANZ HECKENAST 1889–1939
HPTM KARL BURIAN 1896–1944
OFFIZIERE DES BH DER I. REPUBLIK
DIE FÜR DIE FREIHEIT ÖSTERREICHS
DEN OPFERTOD STARBEN"
Zeitgleich benannte das Verteidigungsministerium die Kaserne in Heckenast-Burian-Kaserne um.
1991 wurde die Kaserne abermals mit der Begründung der leichteren Auffindbarkeit umbenannt ("Amtsgebäude Schwenkgasse") und der Gedenkstein neben dem Tor abgetragen.
Siehe zur Wiederaufstellung des Gedenksteins und zur Wiederbennung der Liegenschaft nach Franz Heckenast und Karl Burian Gedenkstein Franz Heckenast und Karl Burian (2)
Literatur
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934–1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 297 f.
- Neuer Standort für den Heckenast-Burian-Gedenkstein. In: Der Freiheitskämpfer 1 (1995), S. 5
- "Widerstand: Meidlinger Kaserne mit altem Namen". In: Die Presse, 25.09.2010 [Stand: 02.10.2017]