Gedenkstein für Opfer der NS-Medizinverbrechen in Wien

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Gedenkstein für Opfer der NS-Medizinverbrechen in Wien, 11., Zentralfriedhof, Gruppe 40
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Denkmal
Status existiert
Gewidmet Elli Bach, Heinrich Bremen, Franz Cermak, Pauline Eichinger, Otto Englisch, Franz Figl, Leopold Fruhstuck, Josef Gabath, Aloisia Gabauer, Marie Gancar, Katharina Grothenn, Rudolf Haller, Adolf Hauptvogel, Gertraud Herkendell, Karoline Hessel, Friedrich Heusser, Lieselotte Hillringshaus, Rosa Huber, Aloisia Huber, Marie Jaksch, Gerhard Jansen, Josef Kinzl, Johann Kogler, Leopold Krottenthaler, Karl Krysta, Johann Kuchar, Günther Lenzen, Ernst Lindinger, Emil Maraczek, Marie Masek, Friedrich Mayer, Karl Mertens, Alois Molcar, Emma Müller, Hermine Müller, Karl Neezger, Fritz Patow, Franz Pichler, Ludmilla Pschill, Emma Purr, Elfriede Rehder, Hans Schafer, Antonia Schartl, Marie Schmidt, Elfriede Schmitz, Friedrich Schneider, Wilhelm Schorm, Josef Schreckenberger, Johann Schreiber, Margarethe Severin, Ludmilla Sima, Juliane Sperl, Leopoldine Studlik, Franz Teufel, Magdalena Trimmel, Hugo Wenzl, Anna Winhofer, Josef Zagler, Karl Zieger, Theresia Zipko
Datum vonDatum (oder Jahr) von 2012
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Stadt Wien
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Stadt Wien
Architekt
Standort Friedhof
Ortsbezug Ohne Ortsbezug
Bezirk 11
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Tod
Gruppe Opfer der NS-Medizin
Geschlechtsspezifik Beide
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  52861
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Gedenkstein für Opfer der NS-Medizinverbrechen in Wien, 1110 Zentralfriedhof, Gruppe 40.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gedenkstein für Opfer der NS-Medizinverbrechen in Wien, 11., Zentralfriedhof, Gruppe 40
  • 11., Simmeringer Hauptstraße 232

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48° 8' 51.62" N, 16° 26' 41.37" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 31. Mai 2012 wurden auf dem Zentralfriedhof in 11., Simmeringer Hauptstraße 232-244 die sterblichen Überreste von mehr als 60 Personen, die Opfer der nationalsozialistischen Medizinverbrechen geworden waren, bestattet. Die meisten von ihnen wurden Am Steinhof misshandelt und in weiterer Folge deportiert und ermordet. Bis in die 1980er Jahre wurden die sterblichen Überreste für Forschungszwecke missbraucht und aufbewahrt.

Auf einem liegenden Gedenkstein werden die Opfer namentlich angeführt.

Die Inschrift des zusätzlich angebrachten stehenden Gedenksteins lautet:

"HIER RUHEN STERBLICHE ÜBERRESTE
VON MEHR ALS 60 NAMENTLICH
IDENTIFIZIERTEN SOWIE ZAHLREICHEN
UNBEKANNTEN OPFERN
DER NS-MEDIZINVERBRECHEN
IN DER FRÜHEREN
HEIL- UND PFLEGEANSTALT
AM STEINHOF UND ANDEREN WIENER
KRANKENANSTALTEN
GEWIDMET VON DER STADT WIEN IM MAI 2012"

An der Beisetzung nahmen neben ZeitzeugInnen und Angehörigen unter anderem Bundespräsident Heinz Fischer, Bürgermeister Michael Häupl und der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Oskar Deutsch sowie Ariel Muzicant teil. Da es sich bei einigen der Opfer um Bewohnerinnen und Bewohner aus Hamburg handelte, war zudem die damalige zweite Bürgermeisterin Hamburgs, Dorothee Stapelfeldt, anwesend. Finanziert wurde die Grabstätte von der Stadt Wien. Zehn Jahre zuvor – 2002 – wurden die sterblichen Überreste mehrerer hundert Kinder am Zentralfriedhof beigesetzt.

Literatur