Gerhard Zeiler

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Zeiler, Gerhard
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39931
GNDGemeindsame Normdatei 189414103
Wikidata Q94626
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. Juli 1955
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Medienmanager
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Pressesekretär und Pressesprecher des Ministers für Unterricht und Kunst (1979 bis 1986)
  • Generalsekretär des ORF (1986 bis 1990)
  • Geschäftsführer des TV-Senders Tele 5 (1991 bis 26.06.1992)
  • Generalintendant des ORF (1994 bis 1998)
  • Geschäftsführer von RTL Television (1998 bis 2004)
  • Geschäftsführer von RTL Television (2005 bis 2005)
  • Chief Executive Officer (CEO) der RTL Group (2003 bis 2012)
  • Vorstandsmitglied der Bertelsmann AG (2003 bis 2012)
  • Präsident von Turner Broadcasting System International (2012)
  • Mitglied des Aufsichtsrates der RTL Group (2000)
  • Mitglied des Aufsichtsrates der Bertelsmann-Stiftung (2002)
  • Mitglied des Aufsichtsrates des französischen Privatsenders M6 (2002)

  • Content Owner Revolutionizing Entertainment (Core) Award: Executive of the year
  • Brandon Tartikoff Legacy Award
  • Verdienstorden des Großherzogtums Luxemburg (Übernahme: 20012-04-18)


Gerhard Zeiler, * 20. Juli 1955 Wien, Medienmanager.

Biografie

Gerhard Zeiler und sein Zwillingsbruder Helmut wurden als Söhne von Dorothea und Hans Zeiler in eine Sozialdemokratische Familie hineingeboren. Gerhard Zeiler wuchs in Ottakring auf und engagierte sich schon früh in einer Sektion der SPÖ Ottakring und in der Sozialistischen Jugend. Nach der Matura (1973) studierte er Psychologie, Soziologie und Pädagogik an der Universität Wien. Daneben war er freier Journalist und wissenschaftlicher Assistent im Österreichischen Institut für Berufsbildungsforschung.

1979 brach Zeiler das Studium ab, um als Pressesekretär und Pressesprecher des damaligen Unterrichtsministers und späteren Bundeskanzlers Fred Sinowatz zu arbeiten. Als Franz Vranitzky Sinowatz als Regierungschef nachfolgte, blieb Gerhard Zeiler noch einige Monate auch sein Pressesprecher, ehe er im November 1986 Generalsekretär des ORF unter dem Generalintendanten Teddy Podgorski wurde. 1991 wechselte Zeiler zum Münchner Privatsender Tele 5. Nachdem der neue Eigentümer Leo Kirch angekündigt hatte, den Sender in der bestehenden Form einzustellen, ging Gerhard Zeiler zu RTL II.

1994 wurde er zum ORF-Generalintendanten bestellt. Um der wachsenden Konkurrenz durch Privatsender zu begegnen, reformierte Zeiler, der nach wie vor ein entschiedener Befürworter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist, die Sendeanstalt grundlegend. Dazu gehört etwa auch der 24-stündige Sendebetrieb. Nach Ablauf seiner Funktionsperiode als ORF-Chef 1998 übernahm der Manager die Geschäftsführung der RTL-Television und wurde 2003 Chief Executive Officer (CEO) der RTL Group, der Holding aller 45 TV- und 32 Radiosender weltweit.

2011 erhielt Gerhard Zeiler als erster Nicht-Amerikaner den prestigeträchtigen Brandon Tartikoff Legacy Award. Seit 2012 ist Zeiler für den Warner-Medienkonzern tätig. Als Präsident von WarnerMedia International ist er für das gesamte internationale Geschäft sowie das Werbegeschäft von WarnerMedia verantwortlich.

Nach dem Rücktritt des Bundeskanzlers Werner Faymann war Gerhard Zeiler als dessen Nachfolger im Gespräch, doch Christian Kern wurde Regierungschef und Zeiler blieb Medienmanager.

In Interviews und Publikationen setzt sich Zeiler dennoch immer wieder mit der österreichischen Sozialdemokratie auseinander. So entstand etwa 2019 unter der Mitwirkung von Peter Pelinka der Band "Leidenschaftlich rot".

Literatur

Weblinks