Gewehrfabrik

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Gewehrfabrik vom Glacis aus gesehen, um 1880
Daten zum Bauwerk
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48° 13' 1.30" N, 16° 21' 30.03" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die Gebäudegruppe der Fabrik an der Währinger Straße, ganz rechts das Josephinum, nach Johann Andreas Ziegler, um 1795


Gewehrfabrik (9, Währinger Straße 11-13, Schwarzspanierstraße 17).

1785 wurden vom Ärar drei Realitäten angekauft (darunter die 1767 von Graf Batthyány erworbene Prennersche Villa und das Haus „Zum goldenen Adler"), die 1787 als k. k. Flintenschifterei eingerichtet wurden (sie übersiedelte 1852 ins Arsenal). Die österreichische Armee hat ihren Bedarf an Feuergewehren größtenteils aus dieser Waffenwerkstätte bezogen. (Sie übersiedelte 1852 ins neue Arsenal.) Nach entsprechender Adaptierung der Lokalitäten kamen in den 1850er-Jahren verschiedene k. k. Ämter in das Gebäude; auch Hörsäle der medizinischen Fakultät der Universität Wien, eine Abteilung der Militär-Polizeiwache sowie die Kunstgewerbeschule des Museums für Kunst und Industrie (die später ihr eigenes Gebäude bezog) wurden hier untergebracht. 1886 bauten Dominik Avanzo und Paul Lange das Anatomische Institut.

Literatur

  • Adolf Wolf: Alsergrund-Chronik. Von der Römerzeit bis zum Ende der Monarchie. Wien: Selbstverlag 1981, S. 100
  • Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 9), S. 54
  • Carl Hofbauer: Die Alservorstadt mit den ursprünglichen Besitzungen der Benediktinerabtei Michelbeuern am Wildbach Als. Wien: Sommer 1861, S. 96 ff.
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 281