Greta Keller

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Greta Keller auf einem Veranstaltungsplakat, 1971
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Keller, Greta
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Keller, Margaretha; Keller-Bacon, Margaretha Anna
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3404
GNDGemeindsame Normdatei 118721623
Wikidata Q85177
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. Februar 1903
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 4. November 1977
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Diseuse, Schauspielerin, Sängerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Kabarett, Volkstheater (Institution), Theater an der Wien (Institution), Schauspielerin, Sängerin, Kammerschauspielerin
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  16. November 1977
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40, Nummer 53
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
BildnameName des Bildes Greta Keller P-339142.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Greta Keller auf einem Veranstaltungsplakat, 1971
  • 1., Maximilianstraße (1) 4 (Geburtsadresse)
  • 1., Singerstraße 12 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Greta Keller, * 8. Februar 1903 Wien, † 4. November 1977 Wien, Diseuse.

Biografie

Die als Margaretha Keller geborene Künstlerin erhielt ab 1909 Ballett- und später auch Schauspielunterricht. Im Alter von 13 Jahren stand sie erstmals in einem Anzengruber-Stück auf der Bühne des Wiener Volkstheaters. Auf Wunsch ihrer Mutter begann Greta Keller eine Modistinnenlehre, die sie allerdings zugunsten des Bühnenberufs abbrach. Ab 1920 trat sie in Berlin und Prag auf. Zurück in Wien stand sie im Kriminalstück "Broadway" mit Marlene Dietrich und Peter Lorre auf der Bühne der Kammerspiele und wurde von dort ins Kabarett "Pavillon" (dem späteren "Moulin Rouge") engagiert.

1928 heiratete sie den amerikanischen Sänger Joe Sargent und zog zu ihm nach Kalifornien. Zu Gastauftritten kehrte sie immer wieder nach Europa zurück. So gastierte sie etwa in Paris, in Skandinavien, Deutschland und Wien. Unter anderem arbeitete sie mit Peter Igelhoff, Peter Kreuder und Kurt Weill zusammen. In London erhielt die Sängerin einen Schallplattenvertrag bei Decca.

1933 wurde ihre erste Ehe geschieden, Greta Keller kehrte nach Wien zurück und erhielt ein Engagement im Ronacher. Obwohl sie persönlich nicht verfolgt wurde, wanderte Greta Keller in die USA aus. Hier heiratete sie den um elf Jahre jüngeren Schauspieler David Bacon, der unter bis heute ungeklärten Umständen ermordet wurde. Auftritte auf der Theaterbühne und in Broadway-Shows, Radiosendungen und Schallplattenaufnahmen machten sie hingegen auch in Amerika zum Star. Trotzdem ging sie nach dem Krieg wieder zurück nach Europa. Zunächst trat sie in der Schweiz und den Niederlanden auf, bevor sie Anfang der 1950 endgültig neben ihrem New Yorker Wohnsitz auch in Wien wieder eine Wohnung bezog.

Eine angestrebte Karriere als Film- und Fernsehschauspielerin verlief wenig erfolgreich. In Wien trat Greta Keller vor allem im Ronacher auf und absolvierte Tourneen durch ganz Europa. Zum letzten Mal war sie 1975 im Musical "Pippin" im Theater an der Wien auf der Bühne zu erleben.

2007 wurde die Greta-Keller-Gasse in Inzersdorf nach der Künstlerin benannt. Ein Teil-Nachlass befindet sich in der Wienbibliothek im Rathaus.

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987 († 6.11.)
  • Renate Wagner: Wanderin zwischen den Welten. In: Frauenblatt, 31. 07. 1993

Quellen

Weblinks