Hintere Südbahnstraße (4; seit 1874: 10, Favoriten), benannt vor 1865 nach der Lage zur Südbahn (errichtet 1841). 1865 war die Straße erstmals in Adolph Lehmanns Wiener Adressbuch zu finden.
Die Straße war von der Sonnwendgasse nahe dem Südtiroler Platz zugänglich und vermittelte die Zufahrt zu einzelnen Wohnhäusern und Lagerhäusern im Frachtenbahnhof des Südbahnhofs. Sie wurde anlässlich der Bauarbeiten zum Hauptbahnhof um 2008 / 2009 aufgelassen. Die Bahnsteiggleise des neuen Hauptbahnhofs folgen lagemäßig etwa dem ehemaligen Verlauf der Hinteren Südbahnstraße.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Paulaner
- ab 1866: Pfarre St. Elisabeth
- ab 1876: Pfarre St. Johann
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929