Jan Kiepura

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kiepura, Jan
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kammersänger
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  5140
GNDGemeindsame Normdatei 118984411
Wikidata Q713265
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. Mai 1902
GeburtsortOrt der Geburt Sosnowiece, Polen
SterbedatumSterbedatum 15. August 1966
SterbeortSterbeort Harrison, New York, USA
BerufBeruf Sänger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, Gedenktage-GW
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Letzte Änderung am 10.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung  3. September 1966
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Powaski-Friedhof, Warschau
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Kammersänger (Verleihung: 1932)

Jan Kiepura, * 16. Mai 1902 Sosnowiece, Polen, † 15. August 1966 Harrison, New York, USA, polnischer Tenor, Gattin (1936) Marta Eggerth, Schauspielerin, Sängerin.

Biographie

Jan Kiepura, der Sohn eines Bäckers, studierte an der Universität Warschau Rechts- und Sozialwissenschaften und begann 1922 eine Gesangsausbildung. Sein Debüt gab er am 11. Februar 1925 in Gounods “Faust“ an der Warschauer Oper. Andere große Tenorpartien folgten, u. a. der Herzog in “Rigoletto“ und der Jontek in Stanislaw Moniuszkos polnischer Nationaloper “Halka“. Nach einem Vorsingen bei Franz Schalk wurde er an die Wiener Staatsoper engagiert, wo er am 21. September 1926 als Cavaradossi in Puccinis “Tosca“ mit Maria Jeritza in der Titelrolle debütierte. Bis 1938 sang er hier unter anderem auch die großen Tenorpartien in “Carmen“, “Rigoletto“ und “Turandot“. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges gab Kiepura an allen großen amerikanischen und europäischen Opernhäusern Gastspiele und war ein gefragter Liedsänger. Neben seiner Karriere als Opernsänger war Kiepura bereits in der Anfangszeit des deutschen Tonfilms ein gefragter Sänger-Darsteller. Seinem ersten Film “Neapel – singende Stadt“ folgten knapp 20 Filme bis zu “Das Land des Lächelns“ (1952). 1939 emigrierte Jan Kiepura mit seiner Frau Marta Eggerth in die USA und erhielt Engagements an der Met und der Chicago Opera. Außerdem bestritten die beiden zahlreiche Konzerte in den Vereinigten Staaten, Kanada, Mexiko, Südamerika und Kuba und wirkten im Auftrag der polnischen Exilarmee und des amerikanischen “Polish Relief Committees“ bei Wohltätigkeitsveranstaltungen mit. Ab 1943 traten Jan Kiepura und Marta Eggerth erstmals mit der “Lustigen Witwe“ unter der musikalischen Leitung von Robert Stolz am Broadway auf und gingen, nachdem die Operette eineinhalb Jahre lang in New York gezeigt worden war, damit auf Amerika-Tournee. Der Entschluss Kiepuras, seine Opernkarriere aufzugeben und sich fortan auf Operetten, Filme und Konzerte zu konzentrieren markierte auch den Bruch mit seinem langjährigen Sekretär Marcel Prawy. 1947 kehrten die Kiepuras nach Europa zurück und ließen sich für die nächsten sechs Jahre in Le Vésinet bei Paris nieder. 1953 übersiedelten sie endgültig in die USA und lebten mit ihren beiden Söhnen Jan jun. und Marjan in der Nähe von New York. Das Paar bestritt weiterhin Gastspiele oder gab gemeinsam Konzerte in den USA und in Europa. Unter anderem traten sie in Kálmáns Operette “Csàrdásfürstin“ im Théatre des Paris auf. Im Raimundtheater sangen sie Lehárs Operetten “Paganini“ (1954) und “Der Zarewitsch“ (1956).

Jan-Kiepura-Gasse.

Österreichischer Kammersänger (1932).

Literatur

  • Christian Otterer: “Wenn sie denken an Familie, Sie denken an uns“. Jan Kiepura, Marta Eggerth und Marcel Prawy. In: Norbert Rubey: “Ich mache nur, was ich liebe.“ Wien: Amalthea-Signum-Verlag 2006
  • Vorstellungen mit Jan Kiepura an der Wiener Staatsoper. URL: https://db-staatsoper.die-antwort.eu/search/person/5862 [Stand: 21.07.2015]
  • Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969, S. 134 f.
  • Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, Register