Johann Martin Hocke
Johann Martin Hocke (5. Jänner 1709 Edler von), * November 1664, getauft am 10. November 1664, Pfarre St. Michael,[1] † 11. Oktober 1731 Schrattenthal, Niederösterreich, Sohn des Nikolaus Hocke.
Biografie
Wurde 1685 Syndicus und Notar, war 1696/1697 Dekan der juridischen Fakultät der Universität Wien und außerdem 1692-1696 Prokurator der Hofkammer. 1708 erwarb Hocke die Herrschaften Hainstetten und Leutzmannsdorf bei Amstetten, Niederösterreich. 1711 kaufte er acht Ackerparzellen, auf denen bis 1717 ein Landhaus mit Garten entstand (8., begrenzt von Josefstädter Straße, Albertgasse, Florianigasse und Kupkagasse; Abbildung bei Salomon Kleiner, 1725). Das Palais, inzwischen in Haugwitzschen Besitz gelangt, wurde 1772 (das Nachbargrundstück 1794) vom k. k. Militärärar erworben, der es demolieren und 1772-1777 auf dem (erweiterten) Areal die Josefstädter Kaserne errichten ließ (Abbruch 1903-1910; Handelsakademie).
Hocke starb - laut Epitaphium in der dortigen Kirche - am 11. Oktober 1731 in Schrattenthal (Niederösterreich) als er, schwer krank, auf dem Land die Gesundheit suchte.[2]
Literatur
- Richard Perger: Der Gartenpalast Hocke in der Josefstadt. In: Mitteilungen, Berichte, Notizen aus dem Bezirksmuseum Neubau 10/Mai 1983, S. 11 ff
- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens ... Viertel unterm Manhartsberg. 6. Band: Ronthal bis Schönborn, Mechitharisten. Wien 1835, S. 104 f. (Epitaphium für Johann Martin Hocke in der Pfarrkirche Schrattenthal).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Taufdatum aus Pfarre St. Michael.
- ↑ Text der Inschrift bei Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens ... Viertel unterm Manhartsberg. 6. Band: Ronthal bis Schönborn, Mechitharisten. Wien 1835, S. 104 f.