Johann Resch

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Johann Resch
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Resch, Johann
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  26081
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. November 1890
GeburtsortOrt der Geburt Pottschach
SterbedatumSterbedatum 26. April 1960
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Beamter, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei, Sozialistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, POLAR
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Letzte Änderung am 21.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
BestattungsdatumDatum der Bestattung  3. Mai 1960
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 14C, Nummer 26
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab
BildnameName des Bildes Johann Resch.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Johann Resch
  • 12., Werthenburggasse 3 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Amtsführender Stadtrat für das Finanzwesen (20.11.1947 bis 17.09.1957)
  • Direktor der Städtischen Untertnehmungen (1930 bis 1934)
  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates (05.12.1949 bis 11.12.1959)
  • Direktor der Wiener Verkehrsbetriebe (01.05.1945 bis 30.06.1946)
  • Generaldirektor der Wiener Stadtwerke (1946)
  • Vizepräsident der Österreichischen Nationalbank (1951 bis 1956)
  • Obmann des Arbeiterrates Meidling
  • Mitglied des Finanzbeirates der SPÖ
  • Obmann der Verkehrssektion der Handelskammer
  • Mitglied der SDAP
  • Vizepräsident der Österreichischen Verbundsgesellschaft

  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 14. November 1957, Übernahme: 3. Dezember 1957)

Johann Resch, * 11. November 1890 Pottschach, Niederösterreich, † 26. April 1960 Wien, Beamter, Politiker.

Biografie

Johann Resch war das Kind einer Gastwirtsfamilie in Wien-Währing. Das Gasthaus diente schon früh als Treffpunkt sozialdemokratischer Politiker und Gewerkschafter, so dass er schon früh zur Arbeiterbewegung stieß. Nach begonnenem Studium an der Technischen Hochschule trat Resch 1910 in das magistratische Konskriptionsamt ein, in das er nach dem Kriegseinsatz (1915-1918) zurückkehrte (Bezirksstelle Meidling). Hier wurde er auch Obmann des örtlichen Arbeiterrates und baute gemeinsam mit Edmund Reismann die sozialdemokratische Unterrichtsorganisation in Meidling auf.

1920 berief ihn Hugo Breitner ins Rathaus, betraute ihn mit der Abwicklung der Fürsorgeabgabe, zog ihn zu planenden Verwaltungsaufgaben heran (Exekutionsamt, Sanitätsbetrieb, Wasserwerke, Stadtschulrat) und übertrug ihm 1927 die Reorganisation der defizitären Verkehrsbetriebe (1930 Direktor). 1934 aus politischen Gründen aus dem Gemeindedienst entfernt, blieb er in der Privatwirtschaft tätig (ab 1940 Prokurist). 1945 wurde Resch Direktor der Verkehrsbetriebe und 1946 Generaldirektor der später als Wiener Stadtwerke zusammengefassten städtischen Unternehmungen, wo er sich Verdienste um deren Wiederaufbau erwarb.

Resch gehörte 1949-1959 dem Wiener Gemeinderat und Landtag an und bekleidete 1947-1957 die Funktion eines Amtsführenden Stadtrates für das Finanzwesen. Darüber hinaus war er 1951-1956 auch Vizepräsident der Österreichischen Nationalbank. Neben anderen Ehrungen (unter anderem Bürger der Stadt Wien, 14. November 1957) wurde 1982 eine Wohnhausanlage in Wien-Meidling in Johann-Resch-Hof umbenannt.

Literatur

  • Erwin H. Aglas (Hg.): Die Zweite österreichische Republik und ihre Repräsentanten. Politische Leistung im Spiegel des wirtschaftlichen Erfolges. Wien [u.a.]: Österreichisches Pressebüro, S. 689 f.
  • Gertrude Enderle-Burcel: Wir sind das Bauvolk. 40 Jahre SPÖ-Meidling. 1945 - 1985. Wien: Verlag der SPÖ-Wien 1987, S. 53
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 86
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Meidling. Vom Wienfluß zum Wienerberg. Wien: Mohl 1992, S. 184 (Gedenktafel)
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 48
  • Wiener Zeitung, 19.11.1947
  • Amtsblatt der Stadt Wien, 04.01.1960, S. 3
  • Rathaus-Korrespondenz, 27.04.1960
  • Wienbibliothek im Rathaus/Tagblattarchiv: Resch, Johann [Sign: TP-041821]


Weblinks