Johann Vesque von Püttlingen (der Jüngere)

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Vesque von Püttlingen, Johann
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Hoven, Johann
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.iur., Freiherr, Geheimer Rat, Sektionschef
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4448
GNDGemeindsame Normdatei 117395684
Wikidata Q431814
GeburtsdatumDatum der Geburt 23. Juli 1803
GeburtsortOrt der Geburt Oppeln, Schlesien 4075671-3
SterbedatumSterbedatum 29. Oktober 1883
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Diplomat, Komponist, Pianist, Sänger, Staatsmann
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 5.06.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Penzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 6, Reihe 4, Nummer 11
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 1., Kantgasse 8 (Sterbeadresse)
  • 14., Cumberlandstraße 8 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Rat in der Hof- und Staatskanzlei
  • Sektionschef / geheimer Rat Ministerium des Äußeren ((bis 1872)

Johann Freiherr Vesque von Püttlingen (Pseudonym Johann Hoven), * 23. Juli 1803 Oppeln, Schlesien (Opole, Polen; Schloss von Fürst Lubomirski, auf dem dieser Vesques emigriertem Vater, einem Staatsbeamten, Asyl bot), † 29. Oktober 1883 Wien 1., Kantgasse 8, Staatsmann, Komponist, Pianist, Gattin (1832) Anna Maria Márkus zu Eör.

Entstammte einer flämischen Familie, die sich Vesque de Puttelange nannte, studierte an der Universität Wien (Dr. jur. 1817), trat in den Staatsdienst (Auscultant beim Niederösterreichischen Landrecht), wandte sich dann dem diplomatischen Dienst zu. Vesque wurde Rat in der Hof- und Staatskanzlei und 1872 als Sektionschef (Ministerium des Äußeren) bzw. Geheimer Rat pensioniert.

Seinen musikalischen Neigungen entsprechend studierte er unter anderem bei Maximilian Joseph Leidesdorf, Ignaz Moscheles und Simon Sechter Musik, komponierte neun Opern (darunter Turandot, 1839; Johanna von Orleans, 1841), Messen, Chor- und Kammermusik sowie über 300 Lieder. Ab 1827 war er mit Schubert und Robert Schumann bekannt, 1837 wurde er Mitglied des Comités der Gesellschaft der Musikfreunde (1850 Präses-Stellvertreter, für die er das Konservatorium reorganisierte. 1839 kaufte er das Haus 14., Cumberlandstraße 8.

Teilnachlass in der Musiksammlung und der Handschriftensammlung der Wienbibliothek im Rathaus.

Püttlingengasse

Quellen

Literatur

  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. In drei Bänden. Personenteil L-Z. Mainz: Schott 1961
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Helmut Schultz: Johann Vesque von Püttlingen. 1803-1883. Regensburg: Bosse 1930
  • Erich Wolfgang Partsch: Johann Vesque von Püttlingen. In: Penzinger Museums-Blätter, H. 50, S. 1 ff.


Johann Vesque von Püttlingen im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks