Ministerium des Äußeren

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1716
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1918
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner Wenzel Anton Dominik Kaunitz
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  7059
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 21.05.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BildnameName des Bildes Ballhausplatz 2.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Ballhausplatz 2
  • 1., Ballhausplatz 2

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Das k.u.k. Ministerium des kaiserlichen und königlichen Hauses und des Äußern,[1] 1., Ballhausplatz 2, war eines der drei gemeinsamen Ministerien der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. Es amtierte bis 1918 im heutigen Bundeskanzleramt am Ballhausplatz. Nahm der Monarch nicht selbst an einer Sitzung teil, hatte der Außenminister den Vorsitz im Gemeinsamen Ministerrat, an dem neben dem k.u.k. Kriegsminister und dem gemeinsamen Finanzminister auch die beiden Ministerpräsidenten Cis- und Transleithaniens teilnahmen.

1551 stand auf einem vom Areal des Minoritenklosters abgetrennten Grund ein kaiserliches Gebäude, das 1700 von der „Geheimen Hofkanzlei" benutzt wurde. Karl VI. ließ das Haus 1716-1722 neu erbauen, Maria Theresia ließ es 1766 durch Nikolaus Pacassi umgestalten. In dem schon 1749 der Staatskanzlei überlassenen Palais wohnte viele Jahre Staatskanzler Wenzel Fürst Kaunitz.

Zur Zeit des Wiener Kongresses fanden hier die meisten Beratungen der Teilnehmer statt. Im Biedermeier residierte hier Clemens Wenzel Lothar Metternich als Staatskanzler.[2] An die Stelle eines angrenzenden Gebäudes trat 1881/1882 ein Zubau (Ecke Löwelstraße-Metastasiogasse). 1900-1902 erfolgte (im Zug der Demolierung des Klosters 1892-1901) die Erbauung des Haus-, Hof- und Staatsarchivs, das, dem Ministerialgebäude angegliedert, mit diesem einen geschlossenen Baukomplex bildet.

Wie heute war schon seit dem Biedermeier in der Publizistik der Begriff "Ballhausplatz" ein Synonym für die (außen)politische Entscheidungszentrale in Wien. In der Monarchie war hier aber nicht der Sitz des k.k. Ministerpräsidenten.

In der Zwischenkriegszeit und 1945 / 1946 war hier neben dem Amtssitz des Bundeskanzlers auch der Amtssitz des Bundespräsidenten.

Einzelnachweise

Literatur

Siehe Bundeskanzleramt