Judengasse 14

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1., Seitenstettengasse 2, Judengasse 14, um 1940
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1371
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Josef Georg Kornhäusel
Prominente Bewohner Paul Holzkäuffel
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  32734
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 12.01.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Seitenstettengasse2.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll 1., Seitenstettengasse 2, Judengasse 14, um 1940
  • 1., Judengasse 14
  • 1., Fleischmarkt 1B
  • 1., Seitenstettengasse 2
  • Nr.: 495 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, 1821, bis: 1795, 1862)
  • Nr.: 529 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)

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48° 12' 42.01" N, 16° 22' 27.48" E  zur Karte im Wien Kulturgut

1., Judengasse 14 (Konskriptionsnummer 495), Fleischmarkt 1B, Seitenstettengasse 2.

Das Haus gehörte ursprünglich zum Dreifaltigkeitshof, von dem es jedoch sehr früh getrennt wurde. Bereits 1371 wird es als selbständiges Objekt urkundlich erwähnt wurde. Noch in diesem Jahr kam eine Haushälfte in den Besitz des Bürgermeisters Thomas Swaeml. 1377 erwarb der spätere Bürgermeister Paul Holzkäuffel, der alleine am Kienmarkt drei Häuser besaß, das gesamte Gebäude, in dem er auch wohnte. In seinem Testament verfügte er, dass es seine Frau ein Jahr nach seinem Tod verkaufen solle und das Geld anzulegen habe. Aus den Erträgen sollten Bedürftige versorgt werden (zum Beispiel eine Mahlzeit und ein Bad jährlich), die dafür für das Seelenheil des Stifters zu beten hatten.

1824 kauften der k.k. Hof- und Steinmetzmeister Franz Jäger (der Jüngere) und der Architekt Josef Georg Kornhäusel das Haus. 1825 bis 1827 wurde das Haus nach Plänen von Kornhäusel neu erbaut, wobei an der Rückseite der Kornhäuselturm errichtet wurde, den er selbst als Atelier und Wohnung nutzte. Das Biedermeiergebäude fällt durch seine Nachempirefassade mit dem dorischen Pilasterportal und dem dekorativen Akanthusrankenwerk auf.

In den Jahren 1899 und 1905 erwarb die Israelitische Kultusgemeinde die beiden Haushälften und richtete darin ihre Kanzleien ein.

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 3. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im WStLA), S. 556-560