Juweliere

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Wappen der Juweliere, Gold- und Silberschmiede von Hugo Ströhl 1904/1910.
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Letzte Änderung am 6.12.2021 durch WIEN1.lanm09mur
BildnameName des Bildes Genossenschaftswappen Juweliere, Gold- und Silberschmiede Stroehl.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Wappen der Juweliere, Gold- und Silberschmiede von Hugo Ströhl 1904/1910.

Juweliere, also Verkäufer von Schmuck, werden in Wien ungefähr seit Beginn des 17. Jahrhunderts erwähnt. Obgleich nicht zwingend auch Schmuckhersteller, standen Juweliere in Kontakt zu den Gold- und Silberschmieden und besaßen zuweilen selbst eine entsprechende Ausbildung; die enge Verbindung von Juwelieren, Gold- und Silberschmieden findet in einer entsprechenden Organisation dieser Berufsgruppen ihren Ausdruck (siehe hierzu Goldschmiede).

Wappen

1904 hat der Heraldiker Hugo Gerard Ströhl Wappen der Genossenschaften vorgelegt, die zur künstlerischen Innenausstattung der Versorgungsheimkirche dienten. Das Wappen der Juweliere hat das mittelalterliche Siegel der Goldschmiedezeche zum Vorbild:

In Rot auf goldenem Schildfuße, der das kleine Wappen von Wien enthält, erscheint, auf goldenem Stuhle sitzend, nach links gewendet, der golden nimbierte, in silberner und goldener Casula gekleidete als Bischof der heilige Eligius, einen goldenen Kelch auf einem naturfarbenen Amboss mit goldgestieltem, silbernem Hämmerchen bearbeitend. Das Futter der Mitra uııd Casula, die Infulae der erstereıı und die Fußbekleidung sind blau gefärbt.

Siegel der Goldschmiedezeche mit Darstellung des Heiligen Eligius, um 1366, Nachzeichnung 1875.

Juweliere im Wien Geschichte Wiki

Literatur

  • Jakob Dont: Das Wiener Versorgungsheim. Eine Gedenkschrift zur Eröffnung. Wien: Verlag der Gemeinde Wien 1904, Taf. IX
  • Jakob Dont [Hg.]: Der heraldische Schmuck der Kirche des Wiener Versorgungsheims. Mit dem Anhang: Beschreibung der Siegel der ehemaligen Wiener Vorstädte und Vorort-Gemeinden. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 24, Taf. IX
  • Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 58