Kahlenberger Straße
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 16' 27.56" N, 16° 19' 54.83" E zur Karte im Wien Kulturgut
Kahlenberger Straße (19, Heiligenstadt, Nussdorf), benannt (1873 beziehungsweise 1875; vereinigt 1894) nach dem Kahlenberg. In Nussdorf bis 1873 Langegasse, in Heiligenstadt bis 1875 Kahlenberger Weg.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1873 in Nussdorf: Pfarre Nußdorf
- ab 1875: in Heiligenstadt: Pfarre Heiligenstadt
- ab 1894 vereinigt: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-45 und gerade ONr. 2-46: Pfarre Nußdorf; Rest: Pfarre Heiligenstadt
Gebäude
- Nummer 1-4: Edwin-Schuster-Hof, städtische Wohnhausanlage (1958-1960).
- Nummer 7-9: Gedenktafel für das Terzett "Die Nußdorfer", das 1878 erstmals in Nussdorf musizierte (es waren dies die Brüder Johann und Josef Schrammel sowie Anton Strohmayer).
- Nummer 12: Johannes-Nepomuk-Kapelle.
- Nummer 26: In diesem ehemaligen Landhaus mit Rokokofassade (das unter Denkmalschutz steht) wohnte im Sommer 1824 Ludwig van Beethoven (Gedenktafel, 1913).
- Nummer 59A-B: Gekuppelte Einfamilienhäuser, errichtet 1907 nach Plänen der Architekten Adolf Kliment und Jakob Krasny
- Nummer 132 (200 m oberhalb des Cebotariwegs): Breitpfeiler mit Kreuzigungsgruppe (nicht mehr im ursprünglichen Zustand).
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matriken-Führer und Familienforscher. Wien: Verlag d. Österr. Inst. für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde [1929], S. 164
- Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Ottakring. Vom Gürtel zu den Weinbergen. Wien: Mohl 1988, S. 221
- Helmut Kretschmer: XIX. Döbling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 19), S. 48