Kleine Stadtgutgasse
48° 13' 7.80" N, 16° 23' 17.35" E zur Karte im Wien Kulturgut
Die Kleine Stadtgutgasse (2) wurde auf dem Eingangsareal des ehemaligen Stadtguts, einem Auwaldgebiet im Besitz des Bürgerspitals, angelegt. Sie wurde 1859 in der ersten Lehmann-Ausgabe genannt, 1885 amtlich bestätigt. Neben der Kleinen gibt es noch die Große Stadtgutgasse, die ehemalige Zufahrtsstraße zum Stadtgut.
Die Kleine Stadtgutgasse verbindet Novaragasse, Aloisgasse, Heinestraße, Holzhausergasse und Nordbahnstraße nahe dem Praterstern. Zwischen Heinestraße und Nordbahnstraße wird die Gasse von der Autobuslinie 5B befahren, die hier bei Nr. 12 (Einmündung der Holzhausergasse) eine Haltestelle hat.
Die Kleine Stadtgutgasse ist an ihrer Kreuzung mit der Heinestraße dem 2008 benannten Rabbiner-Friedmann-Platz benachbart.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre St. Johann
Gebäude
- Nummer 9 (Holzhausergasse 4-6): einstiges Römisches Bad.
- Nummer 15 (ohne Eingang): Seitenfront der Bundesbahndirektion Wien, zuvor Hotel Donau zur Weltausstellung 1873; Portal: Nordbahnstraße 50
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 30
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929