Leopold Herbrich

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Herbrich, Leopold
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  60366
GNDGemeindsame Normdatei 1331873533
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 23. Oktober 1888
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 29. April 1943
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Messgehilfe, Widerstandskämpfer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei, Kommunistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Widerstandsbewegung
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 6.06.2024 durch WIEN1.lanm09was
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Leopold Herbrich, * 23. Oktober 1888 Wien, † 29. April 1943 Wien, Messgehilfe, Widerstandskämpfer.

Biografie

Leopold Herbrich war als Messgehilfe im Elektrizitätswerk Simmering tätig und mit Anna Herbrich verheiratet. Laut Anklageschrift war er seit 1910 in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei aktiv, unter anderem als Sektionsleiter in Wien-Brigittenau. Darüber hinaus engagierte er sich ab 1920 im Republikanischen Schutzbund und bei den Kinderfreunden. Nach dem Februar 1934 leitete er eine illegale Gewerkschaftsgruppe im Elektrizitätswerk.

Nach dem "Anschluss" wurde Herbrich im kommunistischen Widerstand aktiv, unterhielt Verbindungen zu Funktionären der illegalen KPÖ und verbreitete Flugschriften. Der städtische Bedienstete wurde im Jänner 1941 verhaftet und im November 1942 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" gemeinsam mit Franziska Appel, Walter Kosjek (1903–1943), Franz Langer (1897–1943) sowie seiner Ehefrau Anna Herbrich zum Tod verurteilt. Der sechste Mitangeklagte Anton Kolar (1907–nach 1945) erhielt eine fünfzehnjährige Zuchthaus-Strafe. Die Hinrichtung von Leopold Herbrich fand im April 1943 im Landesgericht Wien statt.

Eine am ehemaligen Direktionsgebäude der Elektrizitätswerke befindliche Gedenktafel für sechs hingerichetete Widerstandskämpfer aus den Reihen dieser kommunalen Institution wurde am 31. Dezember 2017 auf dem Gelände der Städtischen Gaswerke in 11., Eyzinggasse 12 neu aufgestellt.

Quellen

Literatur

  • Willi Weinert: "Mich könnt ihr löschen, aber nicht das Feuer". Biografien der im Wiener Landesgericht hingerichteten WiderstandskämpferInnen. Wien: Wiener Stern Verlag 2017
  • Wolfgang Neugebauer: Widerstand und Verfolgung in Wien. 1934−1945. Eine Dokumentation. Hg. von Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Band 2. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1975, S. 169 f.

Weblinks