Lobkowitzbrücke

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Die Lobkowitzbrücke (1965)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Brücke
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1837
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Meidlinger Brücke (Volksmund)
Frühere Bezeichnung
Benannt nach August Fürst Lobkowitz
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  17898
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata Q1867086
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Stadtplanung, Langes 19. Jahrhundert, Verkehrsgeschichte
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 28.11.2023 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Lobkowitzbruecke.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Die Lobkowitzbrücke (1965)
  • 12., Meidlinger Hauptstraße
  • 15., Ullmannstraße

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48° 11' 1.40" N, 16° 19' 46.32" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die Lobkowitzbrücke (12, 15), benannt nach dem Hofkanzler August Fürst Lobkowitz († 1842), ist heute kaum mehr als Brücke erkennbar. Maßgebliches topografisches Objekt in diesem Bereich ist heute die Station Meidling Hauptstraße der U-Bahn-Linie U4.

1) Erbaut 1837.

2) Im Zuge der Wienflussregulierung und des Baues der Stadtbahn wurde die Brücke 1898 neu erbaut; im Volksmund hieß sie Meidlinger Brücke. Die Stadtbahn wurde bis zu ihrer Verpachtung an die Wiener Stadtverwaltung mit Dampfzügen betrieben und 1925 als Wiener elektrische Stadtbahn wiedereröffnet. Bei der Lobkowitzbrücke befand sich bis 1985 das südliche Ende der Gürtellinie der Stadtbahn, die hier auf die Wientallinie traf. Diese wurde organisatorisch in die von Hütteldorf ausgehende Obere Wientallinie und die von der Lobkowitzbrücke Richtung Hauptzollamt verlaufende Untere Wientallinie geteilt.

3) Im Zuge der Planung der Wiener Westeinfahrt (A1) kam es zu einer Neugestaltung des Bereichs Lobkowitzbrücke. Die von Otto Wagner entworfene Stadtbahnstation wurde abgetragen, der Wienfluss auf einer Länge von 150 Meter eingewölbt und durch Verbreiterung der „Brücke" ein Verkehrsknoten geschaffen, der am 18. November 1969 dem Verkehr übergeben wurde.

4) Bevor der Stadtbahnbetrieb vom Karlsplatz bis Meidling Hauptstraße (Station) im Oktober 1980 auf U-Bahn (U4) umgestellt wurde, kam es neuerlich zu baulichen Veränderungen der Umgebung. 1981 wurde der U-Bahn-Betrieb westwärts im August bis Hietzing, im Dezember bis Hütteldorf verlängert.

5) Der Betrieb auf der Gürtellinie der Stadtbahn wurde im Zuge des Baues der U6 1985 eingestellt, sodass 1985-1989 die Station Gumpendorfer Straße die südliche Endstation der Stadtbahn war (Verbindung nach Meidling durch die bis 1989 über die Lobkowitzbrücke verkehrende Straßenbahnlinie 8). Das Gleis der Gürtellinie unter der Lobkowitzbrücke wurde nun abgetragen, wodurch sich in der U4-Station Meidling Hauptstraße ein überbreiter Mittelbahnsteig ergab. Die Verknüpfung von U4 und U6 erfolgt seit 1989 in der damals neu eröffneten U-Bahn-Station Längenfeldgasse.

Literatur

  • Karl Hilscher: Meidling. Wiens 12. Gemeindebezirk. Wien: Jugend & Volk 1923, S. 11, 220
  • Edgar Weyrich: Rudolfsheim und Fünfhaus. Ein Heimatbuch. Wien: Selbstverlag 1922, S. 274
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 41