Luise Kaulich

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PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname	Kaulich, Luise
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname	Kaulich-Lazarich, Luise; Kaulich, Aloisia Elisabetha Leopoldina; Kaulich-Lazarich, Louise
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht	weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite ᵖ	360616
GNDGemeindsame Normdatei	130208450
Wikidata	Q98923898
GeburtsdatumDatum der Geburt	14. Jänner 1855
GeburtsortOrt der Geburt	Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum	28. April 1939
SterbeortSterbeort	Wien 4066009-6
BerufBeruf	Sängerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki ᵖ
RessourceUrsprüngliche Ressource ᵖ	Gedenktage
Export	RDF
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Letzte Änderung am 12.08.2024 durch WIEN1.lanm09fri

BestattungsdatumDatum der Bestattung ᵖ	2. Mai 1939
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde	Friedhof Hütteldorf
Grabstelle	Gruppe: 3 Nummer: G10

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Familiäre Beziehung

• ist Kind von Josef Kaulich
• ist verheiratet oder verpartnert mit Alexius Arthur Lazarich (1852--1910)
• ist Kind von Dorothea Aloysia Josepha Mayer (1830--1898)

Berufliche Beziehung

Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

• Zweiter Preise bei den Concurs für Gesang des Konservatoriums der Gesellschaft der Musikfreunde (Verleihung: 1874)
• Erster Preis beim Concurs für Gesang sowie Gesellschaftsmedaille des Konservatoriums der Gesellschaft der Musikfreunde (Verleihung: 1876)

Luise Kaulich, * 14. Jänner 1855 Wien, † 28. April 1939 Wien, Sängerin (Mezzosopran).

Biografie

Luise Kaulich war die Tochter des Komponisten und Kapellmeisters Josef Kaulich und dessen zweiter Ehefrau Dorothea Aloysia Josepha Mayer (1830–1898). Ihre Ausbildung erhielt sie am Konservatorium (der Gesellschaft der Musikfreunde) in Klavier (1871–1873) und von 1873–1876 in Gesang bei Mathilde Marchesi de Castrone.

Von 1874 (ab 1876 als Solosängerin) bis 1906 war sie Mitglied der Wiener Hofoper (heute: Staatsoper), wo sie in rund 100 verschiedenen Rollen auftrat. Sie wirkte in mehreren Uraufführungen mit, unter anderem: als Lydia in "Muzzedin" (21. Februar 1883) und als Wally in "Heini von Steier" (26. März 1884), beide von Sigmund Bachrich, als Egla in "Fata Morgana" (30. März 1886) von Josef Hellmesberger (der Jüngere) und als Morgana in Carl Goldmarks "Merlin" (19. November 1886). Sie gehörte zu den vielbeschäftigsten Sängerinnen und war auch jederzeit bereit, für indisponierte Kolleginnen einzuspringen. Am häufigsten sang sie mit großem Erfolg die Mamma Lucia in Pietro Mascagnis "Cavalleria rusticana" (163 mal), die Frasquita in Georges Bizets "Carmen" (129 mal), die Mary in Richard Wagners "Der fliegende Holländer" (93 mal) und die Knusperhexe (93 mal) sowie die Gertrud (28 mal) in "Hänsel und Gretel" von Engelbert Humperdinck. Am 31. Jänner 1906 nahm sie als Mrs. Quickly in Giuseppe Verdis "Falstaff" ihren Bühnenabschied, trat aber als Konzert- und Oratoriensängerin noch bis 1911 auf.

Sie war seit 23. Jänner 1877 mit dem Bankbeamten Alexius Arthur Lazarich (1852–1910) verheiratet.

Quellen

• Matricula Online: Taufbuch der Pfarre St. Leopold, Signatur: 01–32b, folio 187v–188r

Literatur

• K. J. Kutsch/Leo Riemens: Großes Sängerlexikon (4., erweiterte und aktualisierte Auflage. Unter Mitarbeit von Hansjörg Rost) Band 4. München: K. G. Saur 2003
• Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Leipzig: Paul List 1903
• biografiA Online: Kaulich-Lazarich Louise
• Österreichisches MusikLexikon Online: Kaulich, Familie
• Österreichisches Biographisches Lexikon: Kaulich, Josef (im Artikel ihres Vaters)

Luise Kaulich im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.