Melitta Muszely

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Muszely, Melitta
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Muszely-Filippi, Melitta
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  34276
GNDGemeindsame Normdatei 128635746
Wikidata Q1919442
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. September 1927
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 18. Jänner 2023
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Sängerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.03.2024 durch WIEN1.lanm09was
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Hernalser Friedhof
Grabstelle Gruppe 10, Grab 106
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Kammersängerin (Berliner Staatsoper) (Verleihung: 1957)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse (Verleihung: 1998)
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (Verleihung: 1999)


Melitta Muszely, * 13. September 1927 Wien, † 18. Jänner 2023 Wien, Sängerin.

Biografie

Melitta Muszely wurde als Tochter von Ladislaus Muszely († 20. Juli 1964) und seiner Frau Emilia (1895‒1993) in Wien geboren. Sie wurde von 1946 bis 1949 am Konservatorium der Stadt Wien ausgebildet (Klavier bei Roland Rautenstrauch, Gesang bei Marie Freiberg-Marx, Opernschule bei Alfred Jerger und Erich Wymetal). Ihr Debüt als Opernsängerin erfolgte 1950 am Stadttheater Regensburg, wo sie zwei Jahre lang tätig war. Nach einer Verpflichtung in Kiel 1952/53 wurde Muszely Mitglied des Ensembles der Staatsoper Hamburg (1953-1968), wo sie unter anderem bei der Uraufführung von Giselher Klebes Oper “Figaro lässt sich scheiden” nach der gleichnamigen Komödie von Ödön von Horváth mitwirkte (1963). Anschließend trat sie in Berlin an der Komischen Oper (1955-1961) sowie an der Staatsoper (ab 1956) auf. Dem deutschen Fernsehpublikum wurde sie ab 1960 durch ihre Mitwirkung in Musikfilmen bekannt, etwa in “Hoffmanns Erzählungen" nach der 1881 in Paris uraufgeführten Oper von Jacques Offenbach, in der sie vier Gesangsrollen besetzte (1970; Drehbuch und Regie: Walter Felsenstein).

1971 verlegte Muszely ihren Wohnsitz wieder nach Wien, doch trat sie viel früher regelmäßig hier auf. In dem in der Wienbibliothek im Rathaus verwahrten Nachlass von Marcel Prawy findet sich ein Brief aus dem Jahr 1962 aus der Feder ihres Ehemannes Albert Filippi (1922‒1972), der auch ihr Manager war; diesem Schreiben zufolge lehnt Muszely eine Mitwirkung in einer Operette ab mit der Begründung, sie wolle sich in ihrer Geburtsstadt auf dem Gebiet der Oper etablieren. Ab 1964 war sie Mitglied der Wiener Staatsoper (bis 1969), daneben hatte sie aber auch Auftritte an der Wiener Volksoper (1963‒1966) und war 1972 im Rahmen eines Gastspiels der Komischen Oper Berlin auch bei den Wiener Festwochen zu sehen. Gastauftritte hatte die Sopransängerin auch in Paris, Venedig, Lissabon und Edinburgh. Nach dem Tod ihres Ehemannes verabschiedete sich Muszely von der Opernbühne, trat jedoch weiterhin als Lied- und Konzertsängerin auf. Auch gab sie privaten Gesangsunterricht.

Muszely war eine vielseitige Sängerin: Titelpartien übernahm sie unter anderem in Puccinis “Manon Lescaut” und “Madama Butterfly”, in Richard Strauss’ “Arabella” und “Daphne” sowie in Busonis “Turandot”; auch Mozart-, Beethoven-, Tschaikowski-, Verdi- und Webernpartien gehörten zu ihrem Repertoire. Erfolgreich war sie letztlich auch als Interpretin von Gesangsrollen in Operetten von Franz von Suppè, Johann Strauss (Sohn), Carl Millöcker, Franz Lehár und Robert Stolz.

Literatur

  • Alexander Rausch: Muszely (verh. Filippi), Melitta. In: Österreichisches Musiklexikon, Band 3. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2004, S. 1571

Weblinks