Neumanngasse

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48° 11' 44.03" N, 16° 22' 5.42" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Neumanngasse (4, Wieden), benannt (1. Oktober 1796) nach dem Landkutscher, Hausbesitzer und Mitglied des Äußeren Rats (ernannt 15. Jänner 1801) Joseph Neumann. (1764-1849; Gattin Theresia), der sich 1802 durch Baumeister Franz Wipplinger das vierstöckige Wohnhaus 4, Favoritenstraße 2 (Neumanngasse 2) erbauen ließ. Neumann besaß 15 Bauparzellen, davon neun hinter der Paulanerkirche. 1801 offerierte er, unentgeltlich 200 Zentner Naturalien nach Oberösterreich in die vom Feind besetzten Gebiete zu transportieren (laut Wiener Zeitung); die Ernennung zum Äußeren Rat erfolgte in Anerkennung seiner Dienste für den Staat und seiner Wohltätigkeit.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Felix Czeike: IV. Wieden. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 4), S. 5
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Werner W. Weiss: Die Kuffner-Sternwarte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 24), S. 8 f.
  • Wiener Zeitung, 4. 4. 1801