Ober-St.-Veiter Friedhof (1260-1751)
48° 11' 19.01" N, 16° 15' 57.56" E zur Karte im Wien Kulturgut
Der älteste Friedhof dürfte ursprünglich direkt neben der Ober-St.-Veiter Kirche (13., Wolfrathplatz 1) gelegen haben, jedoch bereits im 18. Jahrhundert zu klein gewesen sein, weswegen man zeitweise, speziell während Epidemien, die Gräber nach angemessener Zeit aufließ und die Gebeine anderweitig lagerte.
Da beim Neubau der Kirche im Jahr 1742 die Unterkirche erst von den dort gelagerten Gebeinen hunderter Verstorbener frei gemacht werden musste, dürfte die Krypta als Beinhaus verwendet worden sein.
Nach der Errichtung des neuen Friedhofs (13., Streckerpark, zwischen Rohrbacherstraße, Streckerplatz und Auhofstraße) (1751) wurde der alte Friedhof gesperrt; die Gräber wurden eingeebnet. 1756 entstand an seiner Stelle (zwischen Pfarrhof und Elisabethinum) eine kleine Parkanlage.
Siehe auch: Ober-St.-Veiter Friedhöfe, Ober-St.-Veiter Friedhof (1751-1907), Ober-St.-Veiter Friedhof, Friedhöfe.
Literatur
- Felix Czeike: XIII. Hietzing. Mit ausführlicher Beschreibung, Karten- und Grundrißskizzen von Schönbrunn. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 13), S. 13
- Michael Klieba: Der Friedhof von Ober-St.-Veit. In: Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Band 2. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1925, S. 250 f.
- Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Band 1. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, S. 194 ff. (weitere Literatur)