Ober-St.-Veiter Friedhof (1751-1907)

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(Alter) Ober-St. Veiter Friedhof vor seiner Auflassung (1900)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Friedhof
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1751
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1907
Name seit
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 13
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  361057
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Ober-St.-Veiter Friedhof (1260-1751), Friedhöfe, Ober-St.-Veiter Friedhöfe, Ober-St.-Veiter Friedhof, Langes 19. Jahrhundert, Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.08.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Friedhofstveit.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll (Alter) Ober-St. Veiter Friedhof vor seiner Auflassung (1900)

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48° 11' 25.03" N, 16° 16' 16.51" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Lage des Friedhofs am Franziszeischen Kataster (1829)

Neuer Ober-St.-Veiter Friedhof (13., zwischen Rohrbacherstraße, Streckerplatz und Auhofstraße; heute Streckerpark).

1751 wurde der Friedhof am Ortsende von Ober-St.-Veit gegen Unter-St.-Veit gelegen über Veranlassung von Fürsterzbischof Johann Josef Graf Trautson errichtet und von ihm eingeweiht, nachdem der älteste Friedhof (bei der Ober-St.-Veiter Kirche; 13., Wolfrathplatz 1) bereits im 18. Jahrhundert zu klein gewesen war. Die Fläche des neuen Friedhofs betrug ein Joch.

In der Mitte des von einer Mauer umgebenen Friedhofs befand sich ein großes Kruzifix aus Holz samt Betgeländer. Die Leichenkammer war aus Holzwänden errichtet und teils gemauert. Viele schöne Grabmonumente waren hier zu finden, unter anderem jenes, das Erzbischof Vinzenz Eduard Milde für seine Mutter Anna erbauen ließ sowie das Grabdenkmal der Familie Listhuber mit Gruftkapelle. 1884 wurden die Gebeine der Anna Milde samt Grabmonument auf den neuen Friedhof überführt.

Der neue Friedhof musste 1826 vergrößert werden. 1856 ging er in das Eigentum der Gemeinde St. Veit über, ebenso das Totengräberhaus, wurde aber ebenfalls allmählich zu klein. Er wurde noch bis 1879 belegt, sollte jedoch 1889 aufgelassen werden; diese Auflassung wurde vom Stadtrat am 19. Juni 1903 genehmigt, für die private Abräumung wurde eine Frist bis 1907 gesetzt. 1908 wurde das Gelände in eine Parkanlage umgewandelt, die nach dem Ober-St.-Veiter Bürgermeister Alexander Strecker Streckerpark benannt wurde. Als Ersatz errichtete die Gemeinde errichtete in der Gemeindeberggasse einen neuen Friedhof (13., Gemeindeberggasse 26), der am 2. November 1876 (Gedenktafel beim Friedhofskreuz) geweiht wurde.

Siehe auch: Friedhöfe, Ober-St.-Veiter Friedhöfe, Ober-St.-Veiter Friedhof (1260-1751), Ober-St.-Veiter Friedhof.

Literatur

  • Felix Czeike: XIII. Hietzing. Mit ausführlicher Beschreibung, Karten- und Grundrißskizzen von Schönbrunn. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 13), S. 13
  • Michael Klieba: Der Friedhof von Ober-St.-Veit. In: Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Band 2. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1925, S. 250 f.
  • Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Band 1. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, S. 194 ff. (weitere Literatur)
  • Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Wien: Österr. Bundesverlag 1925, S. 250