Operngasse 18-20
48° 11' 58.88" N, 16° 21' 59.32" E zur Karte im Wien Kulturgut
Das Wohn- und Geschäftshaus 4., Operngasse 18/20/20A - Rechte Wienzeile 1/1A ist nach dem Vorgängerbau Bärenmühle benannt. Es wurde 1937/38 nach einem Entwurf von Heinrich Schmid und Hermann Aichinger mit der Hilfe des Wiener Assanierungsfonds im Sanierungsgebiet Operngasse errichtet.
Beschädigte Bauinschrift im "Bärenmühldurchgang": "Dieses Haus wurde anstelle eines den Verkehr behindernden Althauses mit Hilfe des Assanierungsfonds nach den Plänen der Architekten H. Schmid – H. Aichinger im Jahre 1937 errichtet".
An der Fassade in der Operngasse findet sich ein Relief von Oskar Thiede mit der Erläuterung der Sage: "Die Sage erzählt: Im Jahre 1660 wurde der Besitzer der Mühle von einem Bären überfallen und von seinem Knecht, der durch das Fenster der Mühle gesprungen war, gerettet. Die Mühle war bis 1856 in Betrieb. Dieses Haus wurde im Jahre 1937 erbaut."
Quellen
Literatur
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer in vier Bänden. Bd.III/1: Wien. 1.–12. Bezirk. St. Pölten – Salzburg: Residenz 2010, S. 156
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Band: Wien II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien: Anton Schroll & Co. 1993, S. 184
- Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes [Hg.]. Österreichische Kunsttopographie. Bd. XLIV: Die Kunstdenkmäler Wiens – Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Anton Schroll & Co. 1980, S. 622, 640 f.
- Magistrat der Stadt Wien [Hg.]: Wien im Aufbau. Band: Der Wiener Assanierungsfonds. Wien: Magistrat 1937, S. 45, 53, 64, Übersichtsplan
- Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934. Wien: Promedia 2002, S. 212