Rabengasse
48° 11' 44.03" N, 16° 23' 56.31" E zur Karte im Wien Kulturgut
Rabengasse (3, Landstraße); seit 1862.
Der Name leitet sich wohl von den Raben ab, die sich bei den Wohnungen des von der Stadt hierher übersiedelten "Freimanngesindels" (nämlich des Freimanns und seiner Abdeckerknechte) einzufinden pflegten, weil bei diesen stets eine Menge abgehäuteten Viehs herumlag; die Zweite Türkenbelagerung (1683) machte der "Freimannsgschmölz in der Rabengstätten" ein Ende, sie wurde zur St. Marxer Linie verwiesen. Verlängerung (17. April 1929 Gemeinderatsausschuss) um den Teil der Rüdengasse zwischen Baumgasse und Landstraßer Hauptstraße.
Gustav Karl Bienek schrieb 1949 den Roman "Rabengasse".
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Erdberg
Literatur
- Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 10 f. (Beatrixgasse)
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 94
- Die Landstraße in alter und neuer Zeit. Ein Heimatbuch. Hg. von Landstraßer Lehrern. Wien: Gerlach & Wiedling 1921, S. 162, S. 247