Theater im Rabenhof

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Theater
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1990
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  20819
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Rabenhofkino
RessourceUrsprüngliche Ressource 
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
  • 3., Rabengasse 3

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst.

Die Karte wird geladen …

48° 11' 45.38" N, 16° 24' 5.61" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Theater im Rabenhof (3., Rabengasse3, Rabenhof). Das Rabenhofkino mit seiner Theaterbühne bildete in der Zwischenkriegszeit einen kulturellen Mittelpunkt der Anlage. Das "Volkshaus Landstraße" (ein Arbeiterfestsaal) wurde 1934 als Vollkino wiedereröffnet, 1938 der Reichsarbeitsfront übergeben und nach Kriegsende in die "Kiba" Kinobetriebsanstalt Gesellschaft m.b.H. eingegliedert. Als das Kino im Juli 1971 geschlossen wurde, stand es lange Zeit leer.

1986 wollte Boy Gobert, als er von Hamburg nach Wien kam, hier eine Probebühne für das Theater in der Josefstadt einrichten, doch wurden die Planungen durch seinen plötzlichen Tod hinfällig. In den ausgehenden 1980er Jahren wurde ein "Rückbau" vom Kino zu einem Theater besonderer Art (zwei Drittel Bühnenfläche, ein Drittel Sesselreihen, maximal 300 Plätze, dazwischen kein Vorhang) vorgenommen (wobei die Art-Deco-Restaurierung gut geglückt ist) und als dritte Bühne des Josefstädter Theaters am 3. April 1990 eröffnet.

Im Jahr 2000 übernahm Karl Welunschek (Wiener Ensemble) die Leitung des vom Theater in der Josefstadt nach weniger als zehn Jahren abgegebenen Spielorts. 2003 musste Welunschek aufgrund künstlerischer sowie finanzieller Probleme das Theater abgeben, die Intendanz übernahm Thomas Gratzer, der das Theater durch einen Spielplan, in dem Kabarett und Unterhaltungstheater überwiegen, mit viel Erfolg leitet. 2008 wurde das Theater nach den Entwürfen von Architekt Peter Achhorner renoviert und im Herbst 2008 wiedereröffnet.

Schauspielerinnen und Schauspieler

Im Wien Geschichte Wiki gibt es 8 Einträge von Personen, die im Theater im Rabenhof engagiert waren.

BildName des BildesNameBerufBerufGeburtsdatumDatum der GeburtSterbedatumSterbedatum
Wolf BachofnerSchauspieler4 Juli 1961
HerbertFöttinger.jpgHerbert FöttingerSchauspieler
Theaterregisseur
Theaterdirektor
25 Juli 1961
Adi HirschalSchauspieler
Sänger
Intendant
17 November 1948
Hubsi KramarSchauspieler
Regisseur
Produzent
Aktionist
27 Juni 1948
Cornelius ObonyaSchauspieler29 März 1969
Robert PalfraderSchauspieler
Cafétier
11 November 1968
Martin PuntigamKabarettist
Schauspieler
Autor
9 April 1969
Walther ReyerSchauspieler4 September 19225 September 1999

Literatur

  • Hans Haider: Josefstadt in Erdberg. Der Rabenhof - neues Theater in alter Art-Deco-Kulisse. In: Die Presse, Schaufenster, 22.03.1990, S. 2
  • Doris Hirschbüchler: Jammer der freien Theaterschaffenden: Für unsere schillernde Vielfalt | Erhalten wir nur Almosen | Keine Richtlinien. Zur Situation der freien Gruppen in Wien. Dissertation, Univ. Wien, Wien 1991
  • Elisabeth Loibl: Das verspätete Geburtstagsgeschenk Rabenhof. In: Arbeiter-Zeitung, 02.04.1990, S. 11-12
  • Gernot W. Zimmermann: Die Raben kommen. Neue Spielstätte der Josefstadt. In: Der Standard, 02.04.1990, S. 9
  • Landstraße 2000. In: Das Wiener Blatt 2 (1990), S. 1, S. 19
  • Wiener Zeitung, 05.04.1990

Weblinks