Rosensteingasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
Rosensteingasse (16.; 17.), benannt (1894) nach dem Hernalser Philanthropen Stephan Leopold Häckl Reichsritter von Rosenstein zu Peschwitz († 1832).
Gebäude
- Nummer 33: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
- Nummer 73: Wohn- und Geschäftshaus, errichtet 1907-1910 nach Plänen von Emil Hoppe, Marcel Kammerer, Otto Schönthal mit Fassadenornamentik in den Formen der Wiener Werkstätte, daneben neoklassizistische kannelierte Halbsäulen.
- Nummer 79: Höhere Bundeslehr- und Versuchsanstalt für chemische Industrie, 1910/1911 errichtet durch den Architekten Julius Deininger; beim Bau wurden die damals neuesten Errungenschaften berücksichtigt, die Schule zeichnete sich durch durchdachte Gliederung, viele Lehrsäle und moderne Labors aus; 1988/1989 wurde die Schule vergrößert und der Umbau 1999 fertiggestellt.
- Nummer 83-85: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ebenfalls ein Zwangsarbeiterlager.
- Nummer 87: Zwischen 1942 und 1945 hier ebenfalls ein Zwangsarbeiterlager.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
(In Hernals bis 1864/71 Johannesgasse, nimmt 1888 die Paulinengasse auf; in Ottakring benannt 1892. Vereinigt 1894.)
in Hernals:
- ab 1864/71: Pfarre Hernals
in Ottakring:
- ab 1892: Pfarre Alt-Ottakring
1894 vereinigt:
- ab 1894: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) bis Haslingergasse: Pfarre Alt-Ottakring; Rest: Pfarre Hernals
- ab 1899: ungerade ONr. 1-19: Pfarre Neu-Ottakring; ungerade ONr. ab 21 und gerade ONr. ab 2: Pfarre Hernals
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929