Emil Hoppe
Emil Hoppe, * 2. April 1876 Wien, † 14. August 1957 Salzburg, Architekt, Bruder des Paul Hoppe.
Biographie
War 1898-1901 Schüler Otto Wagners an der Staatsgewerbeschule. Hier lernte er Otto Schönthal kennen, mit den ihn lebenslang eine enge Arbeitsgemeinschaft verbinden sollte (1902-1910 arbeiteten sie gemeinsam in Wagners Büro, anschließend 1911-1938 in einem gemeinsam gegründeten eigenen Büro); die Entwürfe wurden "Hoppe & Schönthal" signiert. Die Tätigkeit Hoppes erstreckte sich auf den Sozialen Wohnbau (Matteottihof, Pokornyhof, Sandleiten, Strindberghof, Türkenritthof, Zürcher Hof; zum Teil gemeinsam mit anderen Architekten). Baute in Wien (mit anderen Architeckten) auch Wohnhäuser (unter anderem 1, Dorotheergasse; 5, Wiedner Hauptstraße 126-128), die Tribüne des Trabrennplatzes (1912) und die Centralbank der deutschen Sparkassen (1, Am Hof), andere Projekte realisierte er mit seinem Büder. Bis 1938 war Hoppe Mit-Herausgeber der Zeitschrift des Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verbands.
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
- Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
- Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 6 Bände. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953-1962
- Emil Hoppe/Otto Schönthal: Projekte und ausgerührte Arbeiten. 1931
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, Reg. (Bautenverzeichnis)
- Marco Pozzetto: Die Schule Otto Wagners 1894-1912. 1980 S. 228
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 1985 S. 377
- Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980 S. 493
- Katalog Wien um 1900
- Wolfgang Mayer: V. Margareten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 5) S. 54
- Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs) S. 152, 171