Seitenberggasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 13' 6.37" N, 16° 18' 46.92" E zur Karte im Wien Kulturgut
Seitenberggasse (16, Ottakring; 17, Hernals), benannt (1872) nach dem Arzt und Ottakringer Gemeinderat Dr. Jakob Seitenberg (1814-1887); 1910 wurde der zwischen Hernalser Hauptstraße und Bezirksgrenze liegende Teil der vormaligen Paschinggasse eingegliedert. Diese Eingliederung wurde (3. Mai 1912 Stadtrat widerrufen und als eigenständig benannte Verkehrsfläche wieder Paschinggasse benannt.
Zwischen 1942 und 1945 befanden sich hier folgende Zwangsarbeiterlager:
- Nummer 9: Zwangsarbeiterlager Seitenberggasse 9.
- Nummer 16: Zwangsarbeiterlager Seitenberggasse 16
- Nummer 50: Zwangsarbeiterlager Seitenberggasse 50
- Nummer 59: Zwangsarbeiterlager Seitenberggasse 59
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1875: Pfarre Alt-Ottakring, von Zeillergasse (Sautergasse) an: Pfarre Hernals
- ab 1899: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-73 und gerade ONr. 2-68: Pfarre Alt-Ottakring; Rest: Pfarre Hernals
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929