Stefan Jaschka

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Jaschka, Stefan
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Jaschka, Stephan
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  369624
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1818
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 2. Dezember 1898
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Kupferschmid, Fabrikant, Gemeinderat
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 5.06.2024 durch WIEN1.lanm09ua1
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 12., Wolfganggasse 17 (Wohnadresse)
  • 5., Hundsthurmstraße 17 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Doppelt große goldene Salvatormedaille (Verleihung: 1892)


Stefan Jaschka, * 1818, † 2. Dezember 1898 Wien, Kupferschmied, Fabrikant, Gemeinderat.

Biografie

Jaschka war Kupferschmied und Leiter der Firma "Kupferwaren- & Dampfkesselfabrik Stefan Jaschka" in der 5., Hundsthurmstraße 17. Er war zudem Mitglied der Genossenschaft der Kupferschmiede, wurde 1883 zum Vorsteher-Stellvertreter derselben gewählt und feierte 1896 innerhalb der Gesellschaft seine 50-jährige Meisterschaft. Zudem war er im Vorstand des Gewerblichen Escompte-Verein und Mitglied des niederösterreichischen Gewerbevereins.

1869 wurde er in den Gemeinderat gewählt, wo er ursprünglich dem Verein "Vorwärts" im 5. Bezirk angehörte und sich der Wirtschaftspartei hinzuzählte. 1883, als sich der Demokrat Johann Heinrich Steudel von der Mitte löste, schloss sich Jaschka ihm an und wurde Mitglied der Fortschrittspartei, die eher liberale Tendenzen aufwies. Er gehörte dem Gemeinderat bis 1891 an und war für die Markt-, Bau- und Armenwesen-Sektion sowie die Sektion für Innere Angelegenheiten tätig. Zudem gehörte er der Waisen-, Rathausbau-, Wasserversorgungs-, Pferdebahn, Wienflussregulierungs-, und Viehhofbauüberwachungskommission an. Seine zwölf Anträge und fünf Interpellationen bezogen sich alle auf das Straßen-, Verkehrs-, Markt- und Schulwesen.

Bereits 1871 hatte sich Jaschka aus der Leitung seiner Firma zurückgezogen. Stattdessen war sein Sohn in das Geschäft eingetreten und führte die Firma unter der Bezeichnung "Stephan Jaschka und Sohn" weiter. 1886 erregte ein Prozess rund um Jaschkas Firma, die Aufträge für die Gemeinde Wien ausgeführt hatte, obwohl Jaschka bereits Gemeinderat gewesen war, Aufsehen. Die Beteiligten wurden allerdings von allen Vorwürfen freigesprochen. Für seine langjährigen Verdienste wurde ihm 1892 die doppeltgroße goldenen Salvatormedaille verliehen. Jaschka verstarb 80-jährig in seiner Wohnung in der 12., Wolfganggasse 17 (5, seit 1907: 12, Untermeidling).


Quellen

Literatur

  • Brigitte Fiala: Der Wiener Gemeinderat in den Jahren 1879 bis 1883 mit besonderer Berücksichtigung der in diesen Jahren neu eingetretenen Gemeinderäte. Diss. Univ. Wien. Wien 1974