Tuchlauben 1
1., Tuchlauben 1 (Konskriptionsnummern 309, 310), Naglergasse 2, Bognergasse 1.
Haus Stadt 309
Durch Verkauf wird das Haus erstmals am 3. August 1381 erwähnt. 1632 kaufte der Hofapotheker Balthasar Bratez († 1647) das Gebäude und richtete darin die Apotheke “Zum weißen Engel“ ein. 1809 wurde es abgetragen, wobei im Keller eiserne Mauerringe gefunden wurden. Diese belegen die Mitbenutzung des Kellers durch das städtisches Gefängnis, das im 16. Jahrhundert im benachbarten Peyrerturm untergebracht war.
Vor 1851 wurde das Haus neu erbaut. 1901 erfolgte unter Einbeziehung des Nachbarhauses Stadt 310 der Aufbau des bestehenden Hauses.
Über dem Hauseingang Naglergasse 2 erinnert eine Gedenktafel daran, dass sich hier zur Zeit der Römer die Mauer des Lagers Vindobona befunden hat.
= Haus Stadt 310
Trotz der kleinen Grundfläche, die noch der Katasterplan von 1858 aufweist, gab es es hier bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts zwei Objekte:
Haus A
Das Haus wird erstmals im Jahr 1369 erwähnt. 1809 wurde es mit Haus B verbunden. Für die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts ist zu erwähnen, dass die Angaben von Grund- und Hofquartierbuch abweichen.
Haus B
Am 18. Juni 1373 wird dieses Haus erstmals erwähnt. 1809 wurde es mit Haus A verbunden.
Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre
Haus Stadt 309:
- Apotheke “Zum weißen Engel“ (1632-1725)
Literatur
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 2. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im WStLA), S. 244-250
- Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: A.B.Z.-Verlag 1948, S. 34