Ulrike Prohaska

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Prohaska, Ulrike
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  370910
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. Jänner 1902
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 1981
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Journalistin, Bildhauerin, Widerstandskämpferin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) KPÖ, SDAP
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Widerstandsbewegung
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Ulrike Prohaska, * 26. Jänner 1902 Wien, † Oktober 1981, Journalistin, Bildhauerin, Widerstandskämpferin.

Biografie

Prohaska wuchs mit zwei Geschwistern und einem verwaisten, von der Familie aufgenommenen Cousin in einfachen Verhältnissen auf. Ihr Vater war Oberinspektor bei den Wiener Elektrizitätswerken, ihre Mutter eine Küchenhilfskraft. Am Ende des Ersten Weltkriegs ließen sich ihre Eltern scheiden.

Sie absolvierte nach der Volksschule das Gymnasium in der 8., Albertgasse, das sie allerdings 1917 aus Geldnot verlassen musste. Nachdem sie eine kleine Erbschaft von ihrer Mutter erhalten hatte, nahm sie Sprechunterricht bei einem Schauspieler und besuchte von 1922 bis 1924 die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien und anschließend die Kunstgewerbeschule in Wien, wo sie in der Bildhauerklasse von Professor Eugen Steinhof unterrichtet wurde. Durch Nachhilfeunterricht verdiente sie sich das Schulgeld. 1929 ging sie nach Tirol, wo sie in einer keramischen Werkstätte in Kufstein kunsthandwerklicher Arbeit nachging.

Politische Mitarbeit

Bevor sie im Sommer 1930 nach Wien zurückging, wurde sie Mitglied der SDAP und bezog in Wien ein Haus mit ihrem Bruder. 1932 wurde sie Mitglied des Bundes der Proletarisch-Revolutionären Schriftsteller Österreichs (BPRSÖ). Prohaska war ab 1934 Mitglied der KPÖ und nahm über die Vermittlung der "Roten Hilfe" illegal in Österreich lebende ungarische Kommunisten in ihrer Wohnung auf. Zudem zeichnete sie Karikaturen von Ständestaatführern, die auf der Straße ausgestreut wurden. 1942 ging sie zurück nach Tirol, wo sie am Wehrmeldeamt Landeck mit Freistellungen vom Kriegsdienst beschäftigt war und blieb auch für die restliche Zeit des Zweiten Weltkriegs in Tirol.

Im November 1945 kehrte sie nach Wien zurück und war ab 1947 Mitarbeiterin der Redaktion der "Stimme der Frau" (Wien) und von 1950 bis 1956 Mitarbeiterin der "Österreichischen Volksstimme". Auch an der Zeitschrift "Österreichisches Tagebuch" arbeitete sie mit, in der Auszüge aus dem unveröffentlichten Roman "Die Welt geht nicht unter" erschienen. Zudem verfasste sie Kunst- und Theaterkritiken.

Literatur

  • Maria Bianca Fanta: Arbeiter der Feder. Die Journalistinnen und Journalisten des KPÖ-Zentralorgans „Österreichische Volksstimme“ 1945–1956. Clio: Graz 2016, S. 157

Weblinks