Ursula Pasterk

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Pasterk, Ursula
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  35306
GNDGemeindsame Normdatei 1035790416
Wikidata Q1148559
GeburtsdatumDatum der Geburt 23. Juni 1944
GeburtsortOrt der Geburt Oberschlierbach, Oberösterreich
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Journalistin, Politikerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW, POLAR
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  • Dr. Karl Renner-Preis (Verleihung: 1973)
  • Staatspreis für journalistische Leistungen im Interesse der Jugend (Verleihung: 1974)
  • Europäischer Kultur-Initiativ-Preis (Übernahme: 12. Oktober 1996)
  • Silberne Ehrenmedaille des Jüdischen Museums (Übernahme: 26. Jänner 1997)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Übernahme: 3. November 2016)
  • Großes Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 17. Mai 2022, Übernahme: 12. Juni 2024)


Ursula Pasterk, * 23. Juni 1944 Oberschlierbach, Oberösterreich, Kulturmanagerin, Politikerin, Journalistin.

Biografie

Ursula Pasterk studierte nach der Matura in Steyr an der Universität Wien Philosophie und promovierte 1970 mit einer Dissertation über das "Phänomen der Utopie im Denken Ernst Blochs". Danach arbeitete sie als Journalistin beim ORF und ab 1972 in der Redaktion des Wochenmagazins "Profil". Hier betreute sie bis 1979 das Ressort Innenpolitik und wirkte darüber hinaus bis 1984 als Kolumnistin.

1979 engagierte sie der damalige Kulturstadtrat Wiens, Helmut Zilk, als kulturpolitische Beraterin. In dieser Funktion begleitete sie Zilk 1983 in das Bundesministerium für Unterricht und Kunst. Als Bürgermeister bestellte dieser sie 1984 zur Intendantin der Wiener Festwochen. Von 1987 bis 1991 fungierte sie zusätzlich als Präsidentin der Organisation.

Im Dezember 1987 avancierte Pasterk zur Amtsführenden Stadträtin für Kultur. In ihren politischen und kulturellen Funktionen nahm sie entscheidenden Einfluss auf das kulturpolitische Leben in Wien; unter anderem initiierte sie 1988 das Festival "wien modern" und 1992 die Kunsthalle. Sie erweiterte den "Wiener Musiksommer" und gründete das Festival "Osterklang" sowie das Jüdische Museum in Wien. Auch auf dem personellen Sektor nahm sie Weichenstellungen vor. So bestellte sie den späteren Direktor der Albertina, Klaus Albrecht Schröder, zu ihrem Büroleiter und den späteren Direktor der Kunsthalle, Gerald Matt, zu ihrem kulturpolitischen Berater. Für die Wiener Festwochen holte sie Klaus Bachler und Luc Bondy nach Wien.

In Folge der Gemeinderatswahl 1996, bei der die SPÖ ihre absolute Mandatsmehrheit verlor und in eine Koalition mit der Wiener ÖVP eintrat, schied Pasterk aus dem Amt, das nun Peter Marboe übernahm. Im Februar 1997 wurde der Intendantenvertrag mit den Wiener Festwochen, von dem sie während ihrer Tätigkeit als Stadträtin karenziert war, gegen eine Abfindung einvernehmlich aufgelöst. Die Funktion der Präsidentin dieser und anderer Organisationen, die bis dahin mit der Funktion des Amtsführenden Stadtrats gekoppelt war, gab sie sukzessive ab, zuletzt 1999 die Präsidentschaft der Kunsthalle.

In weiterer Folge übernahm Ursula Pasterk keine politische Funktion mehr. Von März 2013 bis Februar 2018 fungierte sie als Universitätsrätin an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz. Im November 2016 wurde sie für ihre kulturpolitischen Aktivitäten mit dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse ausgezeichnet.

Quellen

Literatur


Ursula Pasterk im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks