Viktor Band

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Victor Band
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Band, Victor
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dipl.-Ing.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  56404
GNDGemeindsame Normdatei 130490830
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. Dezember 1897
GeburtsortOrt der Geburt St. Leonhard (Salzburg)
SterbedatumSterbedatum 31. Oktober 1973
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Ingenieur, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird Zweiter Weltkrieg
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage-NG
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes BandVictor,100029.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Victor Band

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • SDAP (1919 bis 1928)
  • Leitungs-Mitglied des Österreichischen Arbeitsdienstes
  • SA-Sturmführer (15.12.1933)
  • SA-Oberststurmbannführer (1934)
  • Reichsarbeitsdienst-Führer Arbeitsgau XXXV Wien-Niederdonau
  • Kommissarischer Leiter Österreichischer Arbeitsdienst
  • SA-Stabsleiter
  • Mitglied des Deutsch-österreichischen Alpenvereines ((bis 1938)
  • Mitglied des Österreichischen Offiziersverbandes ((bis 1938)
  • Mitglied des Deutschen Klubs ((bis 1938)
  • Mitglied des Bundes der Industrieangestellten ((bis 1938)
  • Leiter der Wiener SA
  • Reichsarbeitsdienstführer im Rahmen der Luftwaffe Südrussland, Kaukasus
  • SA-Brigadeführer (12.03.1938)
  • Mitglied der NSDAP (Mitgliedsbeitrag seit August 1932 entrichtet) (Nr. 6,199.262) (01.05.1938)
  • Mitglied des Großdeutschen Reichstages (1938 bis 1945)
  • Generalarbeitsführer (1943 bis 1944)
  • Inspektor der Reicharbeitsdienst-Inspektion V (01.07.1944)
  • Ratsherr (NS-Zeit) (01.09.1944 bis 16.03.1945)
  • Einsatz im Heimatkriegsgebiet im Rahmen der Wehrmacht
  • Teil des sich konstituierenden „nationalen Lagers“

  • Blutorden (Nr. 2879)


Victor Band, * 4. Dezember 1897 St. Leonhard (Salzburg), ✝︎ 31. Oktober 1973 Wien, Ingenieur, Politiker.

Biografie

Victor Band wurde am 4. Dezember 1897 als Sohn eines Oberinspektors der Bundesbahnen in St. Leonhard in Salzburg geboren. Er studierte Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Wien (Dipl.-Ing.) und arbeitete vor 1938 als Ingenieur in Österreich, den USA und der Sowjetunion, aber auch als Berufsoffizier und Reichsarbeitsdienst-Führer. Zunächst römisch-katholisch, trat Band nach 1938 aus der Kirche aus und galt dann laut nationalsozialistischer Diktion als "gottgläubig".

Band nahm am Ersten und Zweiten Weltkrieg teil.

Von 1919 bis 1928 war er Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP), vor 1938 war er auch Mitglied des Bundes der Industrieangestellten, des Deutschen Klubs, des Österreichischen Offiziersverbandes und des Deutsch-österreichischen Alpenvereines. Am 1. Mai 1938 trat er der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) bei.

Aufgrund seiner Teilnahme am Juliputsch 1934 wurde er am 25. Mai 1935 vom Militärgericht zu lebenslänglicher Haft verurteilt, jedoch am 18. Februar 1938 amnestiert.

Ab 15. Dezember 1933 war er SA-Sturmführer, kommissarischer Leiter des Österreichischen Arbeitsdienstes, Reichsarbeitsdienstführer Arbeitsgau XXXV Wien-Niederdonau, ab 12. März 1938 SA-Brigadeführer, Reichsarbeitsdienstführer im Rahmen der Luftwaffe Südrussland/Kaukasus, von 1943 bis 1944 Generalarbeitsführer und Inspektor der Reicharbeitsdienst-Inspektion V (ab 1. Juli 1944). Zudem war Victor Band vom 1. September 1944 bis zum 16. März 1945 Ratsherr.

Ab dem 9. Mai 1945 kam er in Haft. Das Volksgericht Wien verurteilte ihn nach den Paragrafen 10 und 11 Verbotsgesetz (1947) zu 38 Monaten schweren Kerker und Vermögensverfall. Er wurde im Lager Glasenbach inhaftiert.

Siehe auch: Ratsherren (NS-Zeit) (mit Auflistung aller Ratsherren)

Quellen

Literatur

  • Ernst Kienast [Hg.]: Der Großdeutsche Reichstag 1938. IV. Wahlperiode. Berlin 1938 (Neuherausgabe 1943)
  • Oliver Rathkolb: NS-Problem und politische Restauration: Vorgeschichte und Etablierung des VdU. In: Sebastian Meissl / Klaus-Dieter Mulley / Oliver Rathkolb [Hg.]: Verdrängte Schuld, verfehlte Sühne. Entnazifizierung in Österreich 1945–1955. Symposion des Instituts für Wissenschaft und Kunst. Wien: Verlag für Geschichte und Politik 1986, S. 82
  • Hans Schafranek: Sommerfest mit Preisschießen. Die unbekannte Geschichte des NS-Putsches im Juli 1934. Wien: Czernin Verlag 2006
  • Maren Seliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat. "Gemeindevertretung" im Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934–1945 im Vergleich. Wien [u.a.]: Lit-Verlag 2010, S. 813
  • Wilhelm Svoboda: "… vorbehaltslos meine Pflicht erfüllt". Das Internierungslager Glasenbach (Camp "Marcus W. Orr"). In: Zeitgeschichte 22/1-2 (1995), S. 13

Weblinks