Währing (Herrschaft)
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
Die Anfänge der Herrschaft liegen spätestens im 12. Jahrhundert. Der Währing (Vorort) wird als "Hof zu Waring" 1161/1176 erstmals urkundlich genannt.
Herrschaftsinhaber
- Seit der Mitte des 12. Jahrhunderts übte das Stift Michelbeuern die Grundherrschaft in Währing aus. Großen Besitz hatte die Kirche St. Stefan in Wien. Später erhielt einen Großteil der Grundobrigkeit das Kloster der St. Michael-Barnabiten. 1709 erhielt das Bendiktinerkloster Monferat in der Alservorstadt das Bergrecht (zuvor beim Landesfürsten) nebst einem Steinbruch ebenda von Kaiser Joseph I.
- 1784 wurden die grundherrlichen Rechte um rund 10.000 Gulden an den Wiener Magistrat verkauft.
Weitere Herrschaften mit Besitz/Rechten am Ort
- Bürgerspital
- Dominikaner
- Stift Garsten
- Himmelpfortkloster
- Oberdöbling
- Bergamt Währing
- Stadt Wien
Quellen
Grundbücher
- Währing: Dienst-, Satz- und Gewerbücher:
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Grundbücher, 4 – Grundbuch St. Michael-Barnabiten 1647-1880
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Grundbücher, 6 – Grundbuch Bürgerspital ca. 1300-1880
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Grundbücher, 8 - Grundbuch Dominikaner 1426-1873
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Grundbücher, 13 – Grundbuch Stift Garsten 1720-1880
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Grundbücher, 16 – Grundbuch Himmelpfortkloster 1564-1880
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Grundbücher, 25 - Grundbuch Michelbeuern 1664-1880
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Grundbücher, 30 - Grundbuch Oberdöbling 1450-1880
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Grundbücher, 218 - Grundbuch Stadt Wien 1800-1875
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Grundbücher, 219 - Grundbuch Bergamt Währing 1483-1880
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Grundbücher, 222 – Grundbuch Barnabiten 1856-1880
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Grundbücher, 234 - Grundbuch Bezirksgericht 1850-1880
- Niederösterreichisches Landesarchiv, Archiv Wien 619B – Bücher
Literatur
- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc. topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet, und nach den bestehenden vier Kreisvierteln alphabetisch gereihet. Viertel unterm Wienerwald. Band 7: [St. Valentin bis Zwölfaxing], Wien: gedruckt bei den PP. Mechitaristen 1833, S. 86-95.
- Weitere Literatur, siehe: Währing