Walther von der Vogelweide

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Walther von der Vogelweide
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4474
GNDGemeindsame Normdatei 118628976
Wikidata Q44385
GeburtsdatumDatum der Geburt 1168 JL
GeburtsortOrt der Geburt vermutlich: Vogelweidhof, Grödnertal, Südtirol
SterbedatumSterbedatum 1228 JL
SterbeortSterbeort Würzburg, Franken
BerufBeruf Dichter, Minnesänger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 25.06.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Walther von der Vogelweide, * um 1168 vermutlich Vogelweidhof, Grödnertal, Südtirol, † nach 1228 Würzburg, Franken, Dichter, Minnesänger.

Lehrzeit und Aufstieg Walther von der Vogelweides als Sänger sind mit dem Hof Herzog Leopolds V. († 1194) und Friedrichs I. († 1198) eng verbunden; von Leopold VI. wurde er (vielleicht im Zusammenhang mit dem Streit mit seinem früheren Lehrmeister Reinmar von Hagenau) nicht mehr beschäftigt. Walther von der Vogelweide agitierte für den deutschen König Philipp von Schwaben (regierte 1198-1208). Zur Hochzeit Leopolds VI. mit Theodora von Byzanz kam er 1203 im Gefolge des Passauer Bischofs Wolfger (der Walther von der Vogelweide am 12. November 1204 in Zeiselmauer einen Pelzrock schenkte [einzige urkundliche Nennung in den Reiserechnungen Wolfgers]) nochmals nach Wien. Anschließend hielt er sich möglicherweise in Aquileja auf, agitierte für König Otto V. (regierte 1208-1214) und lässt sich 1212 in Frankfurt nachweisen, zwischen 1213 und 1217 in Thüringen, 1219 in Wien und Mödling, dann wieder in Aquileja, 1220 in Aachen; er erhielt von Kaiser Friedrich II. ein Lehen und warb 1227 für dessen Kreuzzug. In Wien wohnte Walther von der Vogelweide wohl im Bereich des Herzoghofs Am Hof.

Vogelweidhof, Vogelweidplatz, Walther-von-der-Vogelweide-Gasse.

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Walter Pollak [Hg.]: Tausend Jahre Österreich. Eine biographische Chronik. Band 1: Von den Babenbergern bis zum Wiener Kongreß 1973. Wien / München: Jugend & Volk 1973-1974, S. 37 ff.
  • Erich Zöllner: Geschichte Österreichs. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien / München: Österreichischer Bundesverlag [u.a.], S. 106
  • Eugen Thurnher: Herr Walther von der Vogelweide. In: "Das österreichische Wort" (Stiasny-Bücherei), 44 (1959)
  • Erich Zollner [Red.]: Niederösterreichische Jubiläumsausstellung. 1000 Jahre Babenberger in Österreich Lilienfeld. Katalog. Wien: Amt der NÖ Landesregierung 1976, S. 544A
  • Kurt Herbert Halbach: Walther von der Vogelweide. Stuttgart: Metzler 41983
  • Gerhard Hahn: Walther von der Vogelweide. Eine Einführung. München: Artemis 1986
  • Harry Kühnel [Red.]: Ausstellung Romanische Kunst in Österreich. 21. Mai bis 25. Oktober 1964 Minoritenkirche Krems-Stein, Niederösterreich. Wien: Österreichische Staatsdruckerei 1964, S. 24 f., S. 341
  • Anton E. Schönbach: Walther von der Vogelweide. Berlin: Hofmann 41923 (von H. Schneider)
  • Carl von Kraus: Walther von der Vogelweide. Untersuchungen. Berlin: de Gruyter 1935
  • Dietrich Kralik: Walther gegen Reinmar. Wien: Rohrer 1955
  • Karl Kurt Klein: Zur Spruchdichtung und Heimatfrage Walthers von der Vogelweide. Beiträge zur Waltherforschung. Innsbruck: Wagner 1952
  • Niederösterreichischer Kulturbericht 11 (1992), S. 8 f.
  • Die Presse; 30.01.1993, S. X