Wienerwaldtunnel
Dieser doppelröhriger 13 Kilometer lange Eisenbahntunnel ist seit dem 9. Dezember 2012, nach achtjähriger Bauzeit, in Betrieb. Er ist ein Teil des Trans-Europäischen Netzes (Paris, Wien, Budapest, Bratislava). Die Tunneltrasse unterquert den nördlichen Wienerwald und ist ein Teil der Schnellfahrstrecke Wien-Salzburg. (Neue Westbahn). Das Westportal befindet sich bei Chorherrn im Tullnerfeld, das Ostportal in Wien (Hadersdorf-Weidlingau. Nach dem Ostportal ist die Neubaustrecke unterirdisch mit der alten Westbahntrasse und dem Lainzer Tunnel in einer Weichenhalle verbunden. Mit dem Lainzer Tunnel ist die Verbindung zum Hauptbahnhof hergestellt. Der Wienerwaldtunnel ist für eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h zugelassen.
Als Sicherheitseinrichtungen wurden alle 500 Meter Notausstiege eingebaut. Brandmeldeanlagen, Notruffernsprecher, Hochdrucklöschleitungen und Belüftungsanlagen vervollständigen die Rettungseinrichtungen im Tunnel. Das Gleisbett ist so ausgeführt, dass die ganze Strecke mit Straßenfahrzeugen befahren werden kann.
Die schnellsten Züge durchqueren den drittlängsten Bahntunnel Österreichs in knappen fünf Minuten. Die Baukosten betrugen 617 Millionen Euro.