Wolfgang Pissecker

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Pissecker, Wolfgang
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Pissecker, Fifi
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  35636
GNDGemeindsame Normdatei 1062332180
Wikidata Q1260964
GeburtsdatumDatum der Geburt 6. Februar 1965
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Kabarettist, Schauspieler, Autor
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Film, Fernsehen, Schauspieler, Kabarett, Autor
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldene Rose von Montreux (Verleihung: 1996)
  • Romy (Verleihung: 1997)
  • New York Television Festival Award (Verleihung: 1998)


Wolfgang "Fifi" Pissecker, * 6. Februar 1965 Wien, Kabarettist, Autor, Schauspieler.

Biografie

Wolfgang "Fifi" Pissecker, Sohn des Fernsehjournalisten und Liederdichters Walter Pissecker, absolvierte die Unterstufe im Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Keimgasse in Mödling sowie ein Jahr in der dortigen HTL (Hochbau). Danach machte er die Lehre zum Druckformenhersteller. Bei Herwig Seeböck nahm er privaten Schauspielunterricht. Seit 1985 ist Pissecker hauptberuflich als freischaffender Kabarettist, Schauspieler, Autor und Regisseur tätig. Bereits 1981, noch im Gymnasium, formierte sich die Kabarettgruppe rund um Wolfgang Pissecker und seine Schulkollegen Mini Bydlinski, Florian Scheuba und Werner Sobotka, der sie schon ein Jahr später, nach ihren ersten Auftritten, den Namen "Die Hektiker" gaben und unter dem sie bis heute, mehr als 40 Jahre später, erfolgreich auftreten. Mini Bydlinski stieg 1994 aus der Gruppe aus, seither agiert Viktor Gernot als vierter Hektiker.

Mit dem Interview als René Dattel bei "Sport am Montag" und der Aussage "Bum, zack in die Gosch'n" brannte sich Pissecker in das Gedächtnis einer vermutlich ganzen Generation ein. Mit 15 Programmen, mehr als 130.000 verkauften Tonträgern und um die 3000 Auftritten in meist ausverkauften Theatern in Wien sowie auf Tourneen in ganz Österreich, Deutschland und der Schweiz gelten "Die Hektiker" als erfolgreichste Kabarettgruppe Österreichs.

Ab 1995 spielten alle "Hektiker" in der ORF-Kabarettserie "Die kranken Schwestern" mit Sigrid Hauser, Elke Winkens und Andrea Händler mit – ein satirisches Gag-Feuerwerk, wie es der ORF selbst bezeichnet, mit mehr als 40 Folgen. 1997 erhielt die Serie den TV-Preis "Romy" und 1998 den "New York Television Award". Gemeinsam mit Monica Weinzettl spielte Pissecker 2004 das kabarettistische Theaterstück "Klassentreffen". 2009 startete er mit "Ich kenn' Sie! Wer sind Sie? – Erlebnisse vom Jakobsweg" seine erfolgreiche Solo-Kabarett-Karriere. In dem Comedy-Programm erzählte Pissecker von seiner 732 km langen Pilgerwanderung von Pamplona nach Santiago de Compostela. 2012 legte er mit dem Stück "Supernackt – Ausziehen bis zur Seele" und der Geschichte von "Mike the Tiger", einem Stripper in der Midlifecrisis, nach. Anlässlich seines 50. Geburtstages trat er mit "Fifty Fifty – Das Geburtstagsfestprogramm" auf. Ebenfalls diesen runden Geburtstag zum Anlass nehmend, kehrten die "Hektiker" 2016 nach längerer Pause mit dem Programm "200 Jahre Die Hektiker" wieder auf die Bühne zurück. 2018 feierte Wolfgang Pissecker mit dem Kabarettprogramm "Endlich!" gemeinsam mit Eva Maria Marold Premiere, später stand Caroline Frank mit ihm auf der Bühne. Regie führte, wie auch bei seinem ersten Soloprogramm, Werner Sobotka.

Schon seit Ende der 1990er Jahre ist Wolfgang Pissecker regelmäßig in ORF-Fernsehproduktionen wie "Kommissar Rex", den "Vorstadtweibern", "SOKO Donau", "Die Lottosieger", "Dolce Vita" und vielen mehr zu sehen. Auch in den Kinofilmen "Poppitz" (2002), "MA 2412 – die Staatsdiener" (2003) und "Darum" (2008), alle von Harald Sicheritz, sowie "Hinterland" (2021) von Stefan Ruzowitzky spielte er mit.

2010 stand er im Wiener "Rabenhof" in der von Florian Scheuba geschriebenen und von Thomas Gratzer inszenierten Bühnenshow "Unschuldsvermutung. Heinz Conrads präsentiert Österreichs reinste Lamperln" auf der Bühne und mimte Rainhard Fendrich und Peter Westenthaler. Seit Mai 2019 tritt Wolfgang Pissecker mit Tini Kainrath, Tommy Hojsa und Rudi Koschelu mit dem Wienerlied-Programm "Weanarisch g'redt, g'sungen und g'spielt" auf. Dabei kommen auch Lieder von Karl Hodina, der Pissecker bis zu seinem Tod ein väterlicher Freund war und für den Pisseckers Vater Walter so manchen Text schrieb, zur Aufführung.

Weblinks


Die Hektiker im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.