Tritonbrunnen (1, Maria-Theresien-Platz)
48° 12' 17.85" N, 16° 21' 39.34" E zur Karte im Wien Kulturgut
Tritonbrunnen (1., Maria-Theresien-Platz, zwischen dem Kunsthistorischen und dem Naturhistorischen Museum)
Am Maria-Theresien-Platz wurden insgesamt vier Brunnen errichtet, die mit Figuren von Najaden- und Tritonen geschmückt wurden. Die beiden ringseitigen Brunnen stammen von Anton Schmidgruber, die beiden dem MuseumsQuartier zugekehrten von Hugo Haerdtl und Edmund Hofmann von Aspernburg. Die Bildhauarbeiten erfolgten um 1890, die Enthüllung der Brunnen, die stark an die barocken Parkbrunnen im Schlosspark von Schönbrunn oder des Belvederes erinnern, fand 1894 statt. Gemäß dem vorgegebenen Projekt sollten die Brunnen mit Najaden und Tritonen oder mit Kinderfiguren gruppierten Menschengestalten ausgeführt werden. Während Schmidgruber und Hofmann die Brunnenanlagen in räumlich zerteilte, mit Einzelmotiven und Figuren garnierte Tritonen- und Nymphenfiguren übersetzten, gestaltete Haerdtl die Brunnenpaare burlesk gefärbt[1].
Literatur
- Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 476
- Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 94
- Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 106
- Josef Donner, Auf springt der Quell. Wasser im Stadtbild - ein Wiener Brunnenlexikon. 1. Bezirk, Bd. 1, Wien 1998, S. 57
Einzelnachweise
- ↑ Josef Donner, Auf springt der Quell. Wasser im Stadtbild - ein Wiener Brunnenlexikon. 1. Bezirk, Bd. 1, Wien 1998, S. 57