Alexander Nehr

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Alexander Nehr mit dem Rathausmann in der Werkstatt, 1882
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Nehr, Alexander
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  15960
GNDGemeindsame Normdatei 1024289354
Wikidata Q1492520
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. Jänner 1855
GeburtsortOrt der Geburt Baja bei Bács-Kiskun, Ungarn
SterbedatumSterbedatum 29. Februar 1928
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Kunstschlosser, Schlosser
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Rathaus, Langes 19. Jahrhundert
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 30.10.2024 durch WIEN1.lanm08gat
BestattungsdatumDatum der Bestattung  3. März 1928
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 70, Nr. 100
BildnameName des Bildes Alexander Nehr Rathausmann.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Alexander Nehr mit dem Rathausmann in der Werkstatt, 1882
  • 9., Althanstraße 49 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldmedaille der Pariser Weltausstellung (Verleihung: 1900)

Nehr Alexander, * 30. Jänner 1855 Baja bei Bács-Kiskun, Ungarn, † 29. Februar 1928 Wien 9, Althanstraße 49 (Zentralfriedhof, Gr. 70, Gruftreihe), Kunstschlosser, Sohn eines Braumeisters.

Absolvierte die Schlosserlehre in Ungarn, arbeitete ab 1873 als Gehilfe in Wiener Schlossereien (unter anderem beim Bau der Rotunde, an Türen des Burgtheaters) und fertigte 1892 (nach dem Modell einer Rüstung Maximilians I.) den Rathausmann; als dieser 1985 von den Werkstätten der Wiener Gaswerke restauriert wurde, gab die Stadt Wien eine Kopie in Auftrag, die Fritz Tiefenthaler schuf und die im September 1986 am Rand des Rathausparks (Südpark, Rathausplatz) aufgestellt wurde. Für die Eingangstore des Österreichischen-Pavillons auf der Pariser Weltausstellung (1900) erhielt er eine Auszeichnung. Er schuf auch das Eingangstor des Neubaus 9., Porzellangasse 20, in dessen Vorgängerbau er 1883-1889 seine eigene Werkstätte gehabt hatte. Er schuf zahlreiche Gitter und Stiegengeländer (unter anderem für die Neue Burg), lieferte Schlosserarbeiten für gründerzeitliche Gebäude, fertigte aber auch das Eingangsgitter zur Familiengruft Erzherzog Franz Ferdinands in Schloss Artstetten (1914/1915).

Alexander-Nehr-Gasse, Alexander-Nehr-Hof.

Quellen

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Felix Czeike: Das Rathaus. Wien [u.a.]: Zsolnay 1972 (Wiener Geschichtsbücher, 12), S. 69 ff.
  • Hans Muck: Alexander Nehr, der Schöpfer des Rathausmannes. In: Wiener Geschichtsblätter 26 (1971), S. 206 ff.
  • Bezirksjournal 12/1982
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 140
  • Rathauskorrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 20.03.1982
  • Rudolf Schlauer: Begegnung mit dem Wr. Rathausmann. Wien: Compress-Verlag 1985