Carl Mauric

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Mauric, Carl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ing., Dkfm., Dr. rer. comm.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  64413
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. Februar 1913
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 3. Jänner 1986
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Techniker, Führungskraft
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 26.09.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung  16. Jänner 1986
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Heiligenstadt
Grabstelle Teil N, Gruppe 7, Nummer 60
BildnameName des Bildes carlmauric.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Carl Mauric, * 26. Februar 1913 Wien, † 3. Jänner 1986 Wien, Direktor der Wiener Stadtwerke - Verkehrsbetriebe.

Biografie

Carl Mauric erlernte den Beruf eines Webers, vertiefte sein Wissen durch den Besuch der Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Textilindustrie (1937: Textilingenieur) und der Hochschule für Welthandel (1946: Diplomkaufmann, 1951: Doktor der Handelswissenschaften) und trat mit 3. April 1947 in den Dienst der Wiener Verkehrsbetriebe ein. Nach Verwendung in verschiedenen kaufmännischen Abteilungen wurde er am 2. Juli 1959 mit der Leitung der kaufmännischen Gruppe betraut. Mit 1. Jänner 1962 wurde er neben dem Technischen Direktor Ernst Görg zum Kaufmännischen Direktor bestellt.

Nach dem Ableben von Dipl.-Ing. Görg wurde er mit 24. April 1967 zum Direktor der Wiener Stadtwerke – Verkehrsbetriebe berufen. In seiner Funktionsperiode wurden große Bauprojekte, etwa die Garage Spetterbrücke (1962) oder die Zentralwerkstätte in Simmering (1974) realisiert. Daneben wurden die Stadtbahnstation Hietzing umgebaut und die Unterpflasterstrecken zwischen Karlsplatz und Universitätsstraße und jener zwischen SüdbahnhofQuellenstraße bzw. Wiedner Hauptstraße errichtet. Weichenstellend für den öffentlichen Verkehr war der mit 1967 geschaffene Tarifverbund aller Wiener Massenverkehrsmittel (Schnellbahn, Postbus, private Busbetreiber) insbesondere aber der Gemeinderatsbeschluss vom 26. Jänner 1968 auf Errichtung eines U-Bahn-Grundnetzes für Wien. Die prekäre wirtschaftliche Lage des Unternehmens sowie der drückende Personalmangel zwangen zu drastischen Rationalisierungsmaßnahmen wie etwa die Systemumstellung im Autobusbetrieb (Personalablöse statt "Mann am Wagen") bzw. die Einführung des schaffnerlosen Betriebes. In seiner Amtszeit wurden auch erstmals Fahrerinnen im Straßenbahnbetrieb eingesetzt.

Über seinen Wirkungskreis als Direktor hinaus war er auch Mitglied des Vorstandes des Internationalen Verbandes für öffentliches Verkehrswesen (UITP), Mitglied des Fachverbandes der Schienenbahnen in der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Aktiengesellschaft der Wiener Lokalbahnen (Badner Bahn). Anlässlich seiner Ruhestandsversetzung mit 31. Dezember 1975 sprach ihm der Wiener Gemeinderat Dank und Anerkennung für seine langjährige hervorragende Dienstleistung aus.

Literatur

Walter Farthofer: Die kommunalen Wiener Verkehrsbetriebe (1903 – 1999). Wien: Echomedia Buchverlag 2019 Walter Farthofer: Im Rückspiegel. Die Chronik der Wiener Verkehrsbetriebe. Wien: Echomedia Buchverlag 2019 Chronik Wiener U-Bahn-Bau. Beschlüsse – Ereignisse – Eröffnungen. Wien: Wiener Linien 2018 Johann Hödl: Vom Sesselträger zum Silberpfeil. 200 Jahre Wiener Verkehrsgeschichte. Wien: Wiener Linien 2015