Christian Qualtinger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Qualtinger, Christian
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Qualtinger, Christian Heimito
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Mag. art.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  370194
GNDGemeindsame Normdatei 12256880X
Wikidata Q107644121
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. September 1958
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 13. März 2024
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Musiker, Sänger, Schriftsteller, Maler, Illustrator
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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Letzte Änderung am 14.08.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  5. April 2024
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Grinzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 13, Reihe 5, Nummer 8

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Christian Qualtinger, * 12. September 1958 Wien, † 13. März 2024 Wien, Musiker, Sänger, Schriftsteller, Maler, Illustrator.

Biografie

Christian Qualtinger ist der Sohn von Helmut Qualtinger und der Schriftstellerin und Kinderbuchautorin Leomare Seidler. Er wuchs in dem Gemeindebau in Döbling auf, der seit 1989 nach seinem Vater benannt ist, und besuchte das Gymnasium in der 19., Billrothstraße. Im Alter von 16 Jahren brach er die Schule ab und begleitete seinen Vater auf Lesetourneen durch Deutschland.

1982 machte Christian Qualtinger gemeinsam mit Stephan Templ, der ihn dazu animiert hatte, die Aufnahmeprüfung an der Akademie der bildenden Künste. Er wurde angenommen und studierte bei Arnulf Rainer, 1989 machte er sein Diplom. Seine Bilder und Zeichnungen wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt.

Bereits von Jugend an sang Christian Qualtinger in Rockbands. Neben seiner Tätigkeit als Maler trat er später auch als Sänger mit dem Ensemble "Zur Eisernen Zeit", benannt nach dem Gasthaus am Wiener Naschmarkt, auf. Charakteristisch war ein Stilmix von Wienerliedern und Jazz, teilweise mit eigenen Texten von Christian Qualtinger. "Sein Timbre und Gesangsduktus erinnerten an seinen Vater, doch dazu kam der skurrile Hipster-Schmäh der Döblinger Seventies-Bohème zwischen Grinzinger Heurigen und Gras im Strauß-Lanner-Park. Auf dem stilvoll bei Preiser Records erschienenen Album schilderte er eine "Volksliedüberlebensraststätte", die "ewige Jazzjugend" und sein eigenes "Heiligenstädter Testament", schrieb Thomas Kramer im Nachruf auf den Künstler in der Presse.

2014 veröffentlichte Christian Qualtinger gemeinsam mit Reinhard Trinkler eine Comic-Version des "Herrn Karl". Die Idee dazu kam von der zweiten Ehefrau seines Vaters, Vera Borek, und dem Verleger Ulrich N. Schulenburg. Zwei Jahre später folgte eine Graphic Novel über das Leben der Kaiserin Sisi.

Anfang 2024 verstarb Christian Qualtinger plötzlich an einem Herz-Kreislauf-Versagen.

Werke

  • Carl Merz / Helmut Qualtinger: Der Herr Karl: Das Comicbuch von Christian Qualtinger und Reinhard Trinkler. Wien: Amalthea 2014
  • Christian Qualtinger / Reinhard Trinkler: Sisi: die unsterbliche Kaiserin: eine Graphic Novel. Wien: Amalthea 2016


CD's

  • Christian Qualtinger: Mit Travnicek ins 3. Jahrtausend, 2000 (Waku World)
  • Zur Eisernen Zeit mit Christian Qualtinger, 2003 (Preiser Records)
  • Christian Qualtinger „Zur Eisernen Zeit“: Captain Austria, 2012 (Quinton Records)


Literatur


Christian Qualtinger im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.