Dietrichsteinpalais (9, Währinger Straße 30)

Aus Wien Geschichte Wiki
(Weitergeleitet von Clam-Gallas-Sommerpalais)
Wechseln zu:Navigation, Suche
Fürst Dietrichsteinisches Palais
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1690
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1862
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Clam-Gallas-Palais
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Dietrichstein
Einlagezahl
Architekt Heinrich Koch
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  5716
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit, Palais, Barock, Dietrichstein
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 11.10.2023 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Fürst Dietrichsteinisches Palais.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Fürst Dietrichsteinisches Palais
  • 9., Währinger Straße 30

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!

Die Karte wird geladen …

48° 13' 8.62" N, 16° 21' 27.69" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Dietrichsteinpalais (9., Währinger Straße 30; Sommerpalais, ab 1862 Clam-Gallas-Sommerpalais).

Ferdinand Josef Reichsfürst Dietrichstein wurde 1690 Eigentümer der großen, früher einen Teil der Sohlenschneiderwiese bildenden Besitzung auf dem Plateau der Währinger Straße. Sie zog sich über den Rücken der Schottenpoint talwärts nach der Roßau. Johann Karl Fürst Dietrichstein legte hier den großen Garten an, der sich von der Währinger Straße durch die Karlsgasse (Boltzmanngasse) über den Strudelhof beziehungsweise bis zur Langen Gasse (Liechtensteinstraße) erstreckte. 1834/1835 ließ sich Franz Joseph Fürst Dietrichstein nach Entwürfen Heinrich Kochs im Park eine Villa errichten (klassizistische Fassade mit tempelartigem, später verglastem Mittelbau). Den ehemaligen Lustgarten des Profeßhauses der Jesuiten in der Liechtensteinstraße (Jesuitengebäude) bezog Dietrichstein in den Besitz ein. Dem großangelegten Park fiel auch der Garten des ehemaligen Gasthauses "Zum goldenen Engel" zum Opfer, dessen Gartensalon in die fürstliche Wagenremise verbaut wurde. Palais und Park sind im Besitz der Französischen Schule, die 1954 im unteren Teil des Parks eröffnet wurde.

"Parlez-vous français? - Franzosen unterrichten Französisch!", Straßenbahnplakat des Französischen Kulturinstituts (1982).

Literatur

  • Peter Csendes: Erinnerungen an Wiens Türkenjahre. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 29), S. 56
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 278
  • Carl Hofbauer: Die Alservorstadt mit den ursprünglichen Besitzungen der Benediktinerabtei Michelbeuern am Wildbach Als. Wien: Sommer 1861, S. 134 f.
  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Die Währinger Straße. Ein Spaziergang von der Votivkirche zur Volksoper. Wien: Verein zur Erhaltung und Förderung des Heimatmuseums Alsergrund 1968 (Beiträge zur Heimatkunde des IX. Wiener Gemeindebezirks, 3), S. 50