Denkmal für zehn Widerstandskämpfer

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Denkmal Gaswerke, 11., Eyzinggasse 12
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Denkmal
Status existiert
Gewidmet Adolf Brachaczek, Franz Fiala, Rudolf Hlobil, Karl Jelinek, Otto Koblicek, Franz Kralik, Josef Lusk, Karl Ryba, Johann Salzer, Franz Strassak
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1945
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Bedienstetenvertretung Wr. Stadtwerke-Gaswerke, SPÖ
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Betriebe und Belegschaften, Parteien und Opferverbände
Architekt
Standort Betrieb
Ortsbezug Arbeitsort, Repressionsort, Kampfort
Bezirk 11
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Haft, Tod, Widerstand
Gruppe GegnerInnen
Geschlechtsspezifik Männer
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  52339
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 19.08.2021 durch WIEN1.lanm08gat
BildnameName des Bildes WiderstandGaswerke.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Denkmal Gaswerke, 11., Eyzinggasse 12
  • 11., Eyzinggasse 12

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48° 10' 58.70" N, 16° 25' 17.67" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Ein erstes Denkmal für zehn Widerstandskämpfer wurde am 30. Oktober 1945 auf dem Gelände der Städtischen Gaswerke in 11., Eyzinggasse 12 errichtet. Am 25. Oktober 1968 wurde es durch das heutige ersetzt. Das Denkmal nennt die Namen von zehn Widerstandskämpfer, die während des nationalsozialistischen Regimes ermordet wurden (im Wiener Landesgericht, Hadersdorf/Kamp oder im Zuchthaus Stein/Donau). Das Denkmal nimmt durch die Jahreszahlen "1938 /1945" Bezug auf den Nationalsozialismus, wobei auch während des Austrofaschismus Aktionen des Widerstands gesetzt wurden.

Stifter des Denkmals war der Betriebsrat der Wiener Gaswerke. Gestaltet wurde es von Franz Schubert, selbst Arbeiter im Gaswerk. Das Denkmal aus Stein besteht aus einer männlichen Figur, die mit Eisenketten an eine Wand gefesselt ist, auf Steinen steht, darüber die Zahlen "1938 / 1945", dahinter das Wappen der Stadt Wien (beziehungsweise ein Kreuz). Neben der Figur ist eine Mauer aus sichtbaren Blöcken, auf denen die Namen der Geehrten aus Metall aufgebracht sind, darüber die Widmung und der Bundesadler der Republik Österreich und eine Opferschale.

Die Tafel trägt die Inschrift:

"1938 1945
Für Österreichs Freiheit
Otto Koblizek
Franz Strassak
Adolf Brachazek [sic!]
Karl Ryba
Johann Salzer
Franz Kralik
Karl Jelinek
Franz Fiala
Josef Lusk
Rudolf Hlobil"

Das Gelände ist nun im Besitz der Firma Wiener Netze GmbH. Ein Zutritt zum Denkmal über die Adresse 11., Erdbergstraße 236 ist nach Voranmeldung bei den Wiener Netzen möglich sind (Frau Aigner: 0664/623 34 02 oder Frau Winkler: 0664/623 30 60).

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 240
  • Willi Weinert: "Mich könnt ihr löschen, aber nicht das Feuer". Ein Führer durch die Gruppe 40 am Wiener Zentralfriedhof und zu Opfergräbern auf Wiens Friedhöfen. Wien: 3Stern-Verlag 2011, S. 83