Eva Frieberger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Frieberger, Eva
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Oppel, Eva von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  367927
GNDGemeindsame Normdatei 1311289747
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. April 1892
GeburtsortOrt der Geburt Berlin
SterbedatumSterbedatum 10. Mai 1950
SterbeortSterbeort Friedberg
BerufBeruf Keramikerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wiener Werkstätte
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 27.12.2023 durch WIEN1.lanm09was
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Eva Frieberger, * 22. April 1892 in Berlin; † 10. Mai 1950 in Friedberg (Hessen), Keramikerin.

Biografie

Eva Friebergers Mutter war Anna Johanna Frieberger, geb. Reinhold, ihr Vater, der Schriftsteller und Journalist Gustav Frieberger (1858–1933), der unter anderem Redakteur beim Neuen Wiener Tagblatt war. Ihr Bruder war der Dramatiker und Schriftsteller Kurt Frieberger, ihre Schwägerin Maria Vera Brunner, Pianistin, Kunsthandwerkerin, Textilkünstlerin und Gebrauchsgrafikerin.

In den Jahren 1908 bis 1909 war sie an der Kunstgewerbeschule Wien Hospitantin für Ornamentales Zeichnen bei Johann Schlechta und in der Modellierabteilung bei Josef Breitner. In den Jahren 1909 bis 1913 studierte sie bei Franz Čižek, Oskar Strnad, Rudolf von Larisch und Adolf Boehm sowie in der Keramikwerkstätte bei Michael Powolny. Eva Frieberger entwarf eine Originalkeramik für die Wiener Werkstätte und stellte auf der von Josef Hoffmann und Dagobert Peche initiierten Modeausstellung 1915 des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie aus.

Frieberger setzte sich aktiv für das Frauenwahlrecht ein. Im Jahr 1913 beteiligte sie sich an den künstlerischen Vorbereitungen zur Internationalen Frauenstimmrechtskonferenz in Wien.

Stefan Hlawa malte ein Porträt in Öl von Eva Frieberger. Es war auf der 69. Secessionsausstellung 1923 in Wien zu sehen.

Bis 1934 war die Künstlerin noch in Wien tätig. Aber in der Todesanzeige ihres Vaters wird der Wohnort Berlin schon im Jahr 1933 genannt. Im Amtlichen Fernsprechbuch für Berlin und Umgebung für 1932 ist sie als "Frieberger, Eva, Frau, Modische Kunstwertst. u. Modeschriftst. in der Charlottenstraße 59" verzeichnet. 1934 lautet der Eintrag "Frieberger, Eva, u. W. von Oppel, Wiener Strickmodelle, Blusen, Kleider, Stresemannstr. 127". Im Einwohnerbuch Stadt und Landkreis Kassel sind "Frieberger Eva Modestriftstellerin Heideweg 19 E" und "v. Oppel Wolfg. Betriebsf. Heideweg 19 E" verzeichnet.

Im Jahr 1940 heiratete sie den Kaufmann Wolfgang von Oppel in Kassel.

Eva Frieberger starb 1950 mit 58 Jahren in Friedberg. Sie war Mitglied im Österreichischen Werkbund.

Literatur

  • Christoph Thun-Hohenstein / Anne-Katrin Rossberg / Elisabeth Schmuttermeier [Hrsg.]: Die Frauen der Wiener Werkstätte. Basel: Birkhäuser 2020, S. 218

Weblinks