Ferdinand I. (Österreich)

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Ferdinand I. als Kronprinz. Porträt von Ferdinand Georg Waldmüller, 1825
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Ferdinand I. ("der Gütige")
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Ferdinand I. von Habsburg-Lothringen; Ferdinand V. (Böhmen); Ferdinand der Gütige
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kaiser von Österreich, König von Ungarn und Böhmen
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  17070
GNDGemeindsame Normdatei 118686747
Wikidata Q183579
GeburtsdatumDatum der Geburt 19. April 1793
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 29. Juni 1875
SterbeortSterbeort Prag
BerufBeruf Regent
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird Revolution 1848
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Revolution 1848, Vormärz, Habsburg-Lothringen
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Kapuzinergruft
Grabstelle
BildnameName des Bildes Ferdinand Portraet.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Ferdinand I. als Kronprinz. Porträt von Ferdinand Georg Waldmüller, 1825

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Ferdinand I. („der Gütige"), * 19. April 1793 Wien, † 29. Juni 1875 Prag, Kaiser von Österreich (1835-1848), König von Ungarn (Krönung 28. September 1830) und Böhmen (Krönung 7. September 1836 [Ferdinand V.]), Eiserne Krone des lombardo-venezianischen Königreichs (6. September 1838), Sohn Franz' II. (I.) und dessen Gattin Maria Theresia (Tochter Ferdinands IV. von Neapel-Sizilien), Gattin (12. Februar 1831) Anna Maria Carolina, Prinzessin von Savoyen.

Trotz verschiedener Leiden (Epilepsie, Rachitis) setzten Franz I. und Metternich die Thronfolge durch (Regierungsantritt 2. März 1835; das Krönungsgeschenk der Stadt Wien wurde zum Bau der Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung gewidmet). Die tatsächlichen Regierungsgeschäfte wurden von Erzherzog Ludwig, Metternich und Franz Anton Graf Kolowrat-Liebsteinsky geleitet; Österreich war eine "Monarchie ohne Monarchen" (Viktor Bibl). 1832 mißglückte ein Attentat auf Ferdinand. 1838 schenkte er der Akademie der bildenden Künste 88 Gemälde. 1839 erließ er ein Familienstatut. 1847 wurde die Akademie der Wissenschaften gegründet. In Wien amtierte 1838-1848 Bürgermeister Ignaz Czapka von Winstetten.

Ferdinand residierte als Kronprinz in der Amalienburg, als Kaiser im Paradeappartement im Leopoldinischen Trakt der Hofburg. Nach dem Ausbruch der Revolution 1848 entließ Ferdinand Metternich, mußte aber im Mai und Oktober selbst Wien verlassen, verzichtete am 2. Dezember 1848 in Olmütz zugunsten seines Neffen Franz Joseph auf den Thron und verbrachte sein restliches Leben auf dem Hradschin in Prag mit technologischen Studien inmitten seiner Sammlungen.

Ferdinandstraße.

Quelle

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Matthias Bernath [Hg.]: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. 4 Bände. München: Oldenbourg 1974-1981
  • Brigitte Hamann [Hg.]: Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Wien: Ueberreuter 1988
  • Erwin Heinzel: Lexikon historischer Ereignisse und Personen in Kunst, Literatur und Musik. Wien: Hollink 1956
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 6: Guadagni–Habsburg (Agnes–Ludwig). Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1860.
  • Erich Zöllner: Geschichte Österreichs. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien [u.a.]: Österreichischer Bundesverlag [u.a.], Register
  • Hanns Leo Mikoletzky: Bild und Gegenbild Kaiser Ferdinands I. von Österreich. Ein Versuch. In: Archiv für österreichische Geschichte. Band 125. Österr. Akademie d. Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse, Historische Kommission. Wien: Verl. d. Österr. Akad. d. Wiss. [u.a.] 1966, S. 173 ff.
  • Gerd Holler: Gerechtigkeit für Ferdinand. Österreichs gütiger Kaiser. Wien [u.a.]: Amalthea 1986
  • Festschrift des Kunsthistorischen Museums zur Feier des fünfzigjährigen Bestandes. Teil 2/2: Die Geschichte der Sammlungen. Von Maria Theresia bis zum Ende der Monarchie. Wien: Berger 1941, S. 531 ff.
  • Victor Ségur-Cabanac: Kaiser Ferdinand I. als Regent und Mensch. Wien: Konegen 1912
  • Victor Ségur-Cabanac: Kaiser Ferdinand I. (V.) der Gütige in Prag. Die Zeit nach dem 13. März 1848. Brünn: Irrgang 1913
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach [Isartal]: Verlag Dokumentation 1972

Weblinks