Firmiangasse
48° 11' 26.39" N, 16° 16' 5.42" E zur Karte im Wien Kulturgut
Firmiangasse (13. Bezirk, Ober-St.-Veit), benannt am 10. Juli 1894 vom Stadtrat nach Fürsterzbischof Leopold Maximilian Graf Firmian; vorher Lange Gasse. Ober-St.-Veit wurde 1892 nach Wien eingemeindet.
Die Gasse führt vom Wolfrathplatz am bergseitigen Ende der Hietzinger Hauptstraße, wo das Ober-St.-Veiter Schloss steht, bergab bis zum Hietzinger Kai am rechten Ufer des Wienflusses. Erzbischof Firmian ließ das Schloss im Biedermeier restaurieren; es war lang als Sommerresidenz der Wiener Erzbischöfe in Verwendung. Das noch stark an die frühere dörfliche Struktur Ober-St.-Veit erinnernde Ensemble umfasst die Firmiangasse und die zu ihr parallele Glasauergasse.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1894: Pfarre Ober-St. Veit
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929