Franz Xaver von Pillersdorf

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Fotografie von Franz Xaver Pillersdorf
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Pillersdorf, Franz Xaver von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Pillersdorff, Franz Xaver; Pillersdorf, Franz Xaver
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Freiherr von, Hofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  15353
GNDGemeindsame Normdatei 128823666
Wikidata Q78823
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. März 1786
GeburtsortOrt der Geburt Brünn
SterbedatumSterbedatum 22. Februar 1862
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Hofkanzler, Politiker, Jurist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird Revolution 1848
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Langes 19. Jahrhundert, Revolution 1848, Reichstag (1848), Gräberhain Waldmüllerpark
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 13.11.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Matzleinsdorfer Katholischer Friedhof
Grabstelle Gräberhain Waldmüllerpark, Nummer 19
BildnameName des Bildes Franz Xaver Pillersdorf.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Fotografie von Franz Xaver Pillersdorf

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenbürger der Stadt Wien (Verleihung: 20. April 1843)
  • Kommandeurkreuz des St.Stephans-Ordens (Verleihung: 1846)
  • Ehrenkreuz des Johanniter-Ordens (Verleihung: 1848)

Franz Xaver Freiherr von Pillersdorf, *1. März 1786 Brünn, Mähren (Brno, Tschechische Republik), † 22. Februar 1862 Wien, Hofkanzler.

Biografie

Entstammte einer ab Anfang des 18. Jahrhunderts in Mähren ansässigen Familie (Pillerstorff) und trat 1808 als Beamter in den k. k. Verwaltungsdienst (1811 Hofsekretär). Bereits 1815 wurde Pillersdorf Hofrat der Hofkammer (später Vizepräsident, 1832 Hofkanzler). Nach Metternichs Flucht wurde er am 20. März 1848 Minister des Inneren, arbeitete die nur für die „Erbländer" bestimmte konstitutionelle „Pillersdorfersche Verfassung" aus, die am 25. April 1848 „oktroyiert" wurde, ein Zweikammersystem (Ober- und Unterhaus) vorsah, jedoch von den Liberalen als nicht weitgehend genug abgelehnt wurde. Pillersdorf wurde am 4. Mai 1848 Ministerpräsident, musste jedoch am 8. Juli 1848 zurücktreten, weil er sowohl das Vertrauen des Hofs als auch jenes der Exponenten der Revolution verloren hatte. Bis zu dessen Auflösung blieb er Mitglied des Reichstags. Er schrieb „Rückblicke auf die politische Bewegung in Österreich 1848/1849" (1849). Ehrenbürger der Stadt Wien (20. April 1843) für seine Amtsführung als Hofkanzler.

Pillersdorf wurde am Matzleinsdorfer Katholischer Friedhof bestattet. Sein Grabmal ist erhalten im Gräberhain Waldmüllerpark, Grabmal Nummer 19.

Siehe auch: Pillersdorfgasse.

Quellen

Literatur

  • Franz Adlgasser: Die Mitglieder der österreichischen Zentralparlamente 1848-1918. Konstitutierender Reichstag 1848-1849, Reichsrat 1861-1918. Ein biographisches Lexikon, Teilband 2: M-Z. Wien: Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften 2014 (Studien zur Geschichte der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, 33), S. 920-921
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 40
  • Walter Wagner: Geschichte der Akademie der bildenden Künste in Wien. Wien: Rosenbaum 1967 (Veröffentlichungen der Akademie der Bildenden Künste in Wien, N.F. 1), S. 463
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Allgemeine Deutsche Biographie. Band 26. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Constant von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 22: Pergen–Podhradszky und Nachträge (III. Folge). Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1870


Franz Xaver von Pillersdorf im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.


Weblinks