Grinzing (Herrschaft)

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Daten zum Objekt


Die Anfänge der Herrschaft liegen im 12. Jahrhundert. Der Ort Grinzing wird erstmals 1156 erwähnt.

Herrschaftsinhaber

  • 1114 wurde mit der Schenkung von Weingärten am Ort an das Stift Klosterneuburg der Grundstein zu dessen anschließendem Besitz des Dorfes gelegt.
  • im 12. Jahrhundert waren dort begütert:
  • St. Florian, Oberösterreich,
  • St. Dorothea,
  • St. Laurenz und
  • das Domkapitel in Wien,
  • im 13. Jahrhundert die Pfarre Heiligenstadt
  • im 14. Jahrhundert St. Clara, daneben auch
  • Ministeriale der Babenberger; zu den bekanntesten gehörten die Nachkommen eines Grimizo, die Herren von Grünsing; diese errichtete in Grinzing einen festen Wohnsitz (19, Cobenzlgasse 30; Reste der Anlage im Hof), angeblich in einer römischen Ruine, nach deren Trümmern sie ihren Hof Trummelhof nannten (in welchem ein späterer Besitzer der Herrschaft,
  • 1752 Josef Freiherr von Mannagetta, 1761 eine Kapelle errichten ließ)
  • Als 1773 Papst Klemens XIV. den Jesuitenorden auflöste, kaufte Staatskanzler
  • Philipp Graf Cobenzl die 1751 von diesem errichteten Landhäuser auf dem Latisberg und ließ die Besitzungen in prachtvolle Gärten umgestalten.

Weitere Herrschaften mit Besitz/Rechten am Ort

Quellen

Grundbücher

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc. topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet, und nach den bestehenden vier Kreisvierteln alphabetisch gereihet. Viertel unterm Wienerwald. Band 2: (Gaaden bis Klosterneuburg), 2. Auflage, Wien: gedruckt bei den PP. Mechitaristen 1832, S. 75-80
  • Topographie von Niederösterreich. Band 3. Wien: Verlag des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich 1893, S. 687-689
  • siehe auch Artikel Grinzing