Grinzinger Friedhof (1783-1830)
48° 15' 23.38" N, 16° 20' 22.42" E zur Karte im Wien Kulturgut
Der alte Grinzinger Friedhof (19., Himmelstraße 25) bestand seit 1783 (als die Grinzinger Kirche zur Pfarrkirche erhoben wurde); bis dahin wurden die Bewohnerinnen und Bewohner von Grinzing am alten Heiligenstädter Friedhof (der damals um die Pfarrkirche St. Michael angelegt war) begraben. Lediglich während der Pestzeit 1713 waren rund um die Grinzinger Kirche bereits Bestattungen vorgenommen worden. Die erste Grabstelle am "alten Friedhof" wurde am 24. Dezember 1783 belegt (Weinhauer Matthias Lehner). Im alten Teil befindet sich das Mausoleum (Nummer 46) der Familie Ferstel (Heinrich Ferstel, † 1883).
Nachdem der alte, an den Garten des Pfarrhofes anschließende Friedhof (in der heutigen Mannagettagasse) zu klein wurde, entstand 1829 der neue Grinzinger Friedhof (19., An den langen Lüssen 33), als am 14. Juni Franz Rudolf von Huschka Edler von Raschitzburg für diesen Zweck ein Grundstück von 2.867 Quadratmetern stiftete (grundbücherliche Eintragung am 23. August 1831); die erste Bestattung erfolgte bereits am 15. Oktober 1830.
Siehe auch: Grinzinger Friedhöfe, Grinzinger Friedhof, Friedhöfe.
Literatur
- Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Band 1. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992
- Helmut Kretschmer: XIX. Döbling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 19), S. 52 f.
- Godehard Schwarz: Grinzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 28), S. 42 ff. (Grabstättenauswahl)
- Karl Edmund Stehlik: Der Grinzinger Friedhof 1830-1952 (Manuskript Wiener Stadt- und Landesarchiv, 1955)